Schon vom Freude-Effekt gehört?.

Die Pfadfinder haben diesen Wahlspruch des Gründers geprägt:

Jeden Tag eine gute Tat

Doch du musst nicht zu den Pfadfindern gehören, um dir diesen Satz ebenfalls zu eigen zu machen. Es ist eine innere Haltung, die uns gut tun, wenn wir sie uns angewöhnen.

Für mich ist es auch die Möglichkeit zu denken:

Jeden Tag jemandem eine Freude machen.

Das ist etwas das einem selbst in den dunkelsten Stunden noch einen Lichtschimmer zu schenken vermag. So ist diese Tat nicht nur etwas was den Tag eines anderen Menschen erhellen kann, sondern genauso deinen eigenen.

Das ist das Interessante an diesen philanthropischen Gedanken. Augenscheinlich tun wir zwar etwas für jemand anderen, doch wir tun damit auch etwas für uns. Wenn die Tat aus dem Herzen kommt, dann wirkt das auf uns immer positiv zurück.

Auch wenn es etwas für uns Anstrengendes war, das wir gemacht haben, doch die Tatsache, dass wir damit jemandem eine Freude machen konnten, versüßt die Anstrengung gewissermaßen.

Photo by Kristopher Roller on Unsplash

Let’s do it!

Daher möchte ich heute mal dein Augenmerk auf ein Experiment legen: Mach die nächsten 4 Wochen zu einem Versuchslabor für dich.

Dein einziger Job besteht darin, dass du jeden Tag anderen Menschen eine Freude machst. Das muss nichts Großartiges sein und du musst kein Geld dafür ausgeben, wenn du das nicht möchtest.

Es sind die kleinen Dinge, die wir regelmäßig machen, die unser Leben weitaus mehr prägen und verändern, als die großen Steine. Genauso wie bei den Routinen. Und das mit der täglichen Freude für jemand anderen kann eine wunderbare Routine werden.

Nimm dir einen Kalender oder druck dir einen aus und für jeden Tag an dem du jemandem eine Freude gemacht hast, machst du ein Kreuzchen.

Wenn du noch einen Schritt weitergehen möchtest, dann nimm dir ein Notizheft und schreib an jedem Tag kurz auf, mit was du wem eine Freude gemacht hast.

Verschenke Freude!

Wenn du keine Idee hast, mit was du jemandem eine Freude machen könntest, lass uns doch mal sammeln gehen. Du könntest z.B. die Kassiererin im Supermarkt anlächeln und ein ernst gemeintes Danke aussprechen.

Du könntest deinem Partner/deiner Partnerin eine Süßigkeit mitnehmen, von der du weißt, dass sie besonders gemocht wird.

Du kannst jemandem in der Arbeit einen Kaffee mitbringen oder einen Kuchen für die ganze Abteilung. Blümchen zu besorgen oder einen kleinen Blumenstock ist immer noch eine Sache mit der du jemandem eine Freude machen kannst.

Schenk deinen Eltern Zeit und ruf sie öfter an als sonst. Schreib deiner Oma eine Karte. Das ist nicht so flüchtig wie ein Telefonat. Mach ein Fotoalbum und verschenke es an Freunde.

Es geht nie um einen materiellen Wert, wen du jemanden eine Freude machen möchtest, es geht immer um die Motivation und deine Freude daran.

Jeden Tag einen gute Tat zu tun, kann auch heißen, dass du mit anpackt, wenn du jemanden siehst, der sich mit was abschleppt. Dass du jemandem die Tür aufhältst oder einen Parkplatz überlässt.

Sieh schwarz auf weiß die Freude die du in die Welt bringst

Wichtig an dieser ganzen Sache ist, dass du dich jeden Tag daran erinnerst, es zu tun. Jeden Tag jemandem eine Freude machen. Jeden Tag eine gute Tat tun. Das Mitdokumentieren soll dir zeigen, was du schon alles gemacht hast und dass du dran geblieben bist.

Das ist für uns so wichtig, dass wir immer wieder sehen, dass wir Gutes in die Welt bringen. Nicht weil wir so tolle Kerle und Mädels sind, sondern einfach weil es das Richtige ist.

Wir vergessen das Richtige oft, wenn wir in unserem Alltagskram hängen. Es ist so stressig, die Arbeit und Kollegen sind nervig, das Auto springt nicht an, die Kinder haben Chaos hinterlassen usw.

Das ist unser Leben. Und doch können wir immer wieder die Kopf hinaus strecken und uns daran erinnern, dass wir auch auf der Welt sind, um anderen zu helfen. Niemand existiert für sich allein. Wir alle brauchen andere Menschen um überhaupt ein gelingendes Leben führen zu können.

Behalte die Freude im Blick

Die tägliche gute Tat erinnert uns daran, dass wir nicht nur in Arbeitsthemen untergehen, sondern dass es da noch etwas anders gibt. Und dieses Andere müssen wir lernen im Blick zu behalten. Es kann uns den eigenen Tag erhellen, wenn wir das tun.

Wenn du abends dein Heft zur Hand nimmst und merkst, dass du es heute völlig übersehen hast, dann schreib einem lieben Menschen eine nette Nachricht über die er/sie sich freuen wird. Dann schreib es in dein Heft und freu dich darüber, dass du das noch gemacht hast.

Dein Heft wird von Tag zu Tag voller werden. Trag abends ein, wem du mit was eine Freude gemacht hast. Was deine gute Tat war und dann freu dich von ganzem Herzen darüber, dass du das gemacht hast.

Ist das denn OK sich darüber zu freuen?

Das mag dir jetzt komisch erscheinen und vielleicht ist dein erster Impuls ein Abwehren. Wieso sollte man sich darüber freuen, dass man etwas für jemanden anderen getan hat? Läuft das nicht unter Eigenlob stinkt und das macht man doch gar nicht?

Das ist für mich der völlig falsche Ansatz. Wenn du dich selbst aufrichtig darüber freuen kannst, wenn du jemand anderem eine Freude gemacht hast, dann ist das so als ob du einen Samen begießt den du gesät hast. Der Same war die gute Tat und dein darüber Freuen ist das Gießen des Samens.

Was du damit tust, ist, deinen Geist immer wieder daran erinnern, was du alles Gute getan hast an diesem Tag. Du programmierst dich damit quasi auf Freude. Denn deine Freude über die Freude der anderen Menschen ist wie eine wohlverdiente innerliche Belohnung, mit der du das Verhalten bestärkst das du für dich haben möchtest.

Um hier gleich mal allen zu widersprechen die jetzt schon befürchten, sie müssten ihr Leben in den Dienst anderer Menschen stellen: Es geht nicht darum, dass sich dein Leben nur noch darum dreht, wie du es anderen angenehmer machen kannst.

Es geht darum, dass du deinen Fokus immer wieder von dir weg lenkst hin auf andere Menschen und dem Gedanken, mit was du ihnen eine Freude machen könntest.

Das Freuen über die gute Tat macht etwas mit dir

Es ist etwas schwer zu erklären, was da innerlich in dir passieren wird, wenn du das mal über 4 Wochen durchziehst. Für viele ist es so, als ob sich ein ständiger Nebel endlich lichten würde und die Sonne viel mehr herauskommt.

Definitiv ist es ein Erhellen des eigenen Lebens. Wer Freude in das Leben anderer Menschen bringt, kann gar nicht anders als sich mit der Zeit ebenfalls über viel mehr zu freuen. Und das wiederum ist das beste Gefühl das du dir selbst verschaffen kannst. Es macht dich gesund, es macht dich resilient und es macht dich anziehend für andere Menschen.

Menschen die uns helfen und die uns eine Freude machen – einfach so – bleiben uns im Gedächtnis. Dieses “einfach so” ist tatsächlich ausschlaggebend dabei. Das Ziel ist nicht eine Rechnung aufzumachen. Unter dem Motto, ‘hey, jetzt hab ich dir schon ein paar Mal eine Freude gemacht, jetzt bist du aber mal dran.’

Nein, es geht immer darum, es einfach so zu tun. Ohne etwas zu erwarten. Einfach so. Weil du es kannst und weil du es willst. Genau dann bringt dir das Freude. Dieses Selbstlose daran ist das was es für andere Menschen so anziehend macht.

Wir merken immer, wenn unser Gegenüber eine innere Rechnung aufmacht und die Erwartung aufbaut, dass wir uns revanchieren. Das bringt uns von Menschen weg. Wir haben dann nie so ein freies Gefühl, als wenn jemand offenkundig einfach aus heiterem Himmel, weil es ihm in den Sinn kommt, weil es ihm selbst Freude macht, uns eine Freude macht.

Daher ist es so schwer zu beschreiben, was sich in deinem Leben ändern wird. Denn von außen betrachtet wird dein Leben möglicherweise nach den 4 Wochen genauso aussehen wie vorher. Doch innerlich wird sich in dir etwas verschoben haben. Etwas in eine lichtvollere, fröhlichere Richtung.

Anderen Freude bereiten wird den Umgang mit dir selbst verändern

Wer sich jeden Tag überlegt, wie er anderen Menschen eine Freude machen kann, wird auch freundlicher gegenüber sich selbst werden. Wird auch überlegen, wie er sich selbst eine Freude machen kann. Denn das gehört genauso zu unserem Leben.

Anderen eine Freude zu machen oder etwas Gutes zu tun, gibt uns das Gefühl, dass wir in Ordnung sind. Gibt uns das Gefühl, dass wir “richtig” sind, dass wir etwas wert sind.

Aufrechnende Menschen werden dieses Gefühl nicht erleben, da sie ständig darauf warten, dass die anderen endlich ausgleichen. Das kann nur zu Enttäuschung und Verbitterung führen.

Daher ist es so unabdingbar, dass du dich völlig davon löst, ob etwas zurückkommt oder nicht. Dein Job ist es ausschließlich die gute Tat zu tun und dich Abends darüber zu freuen, dass du sie getan hast.

Du wirst dein Leben Stück für Stück mit anderen Augen sehen, wenn du es schwarz auf weiß festhältst. Denn was geschrieben steht, bekommt ein ganz anderes Gewicht, als wenn man nur darüber nachdenkt. Schau dir an, was du Gutes tust und freu dich von ganzem Herzen darüber.

Das wird dein Inneres immer mehr zum Leuchten bringen und es macht dich lustigerweise unabhängiger von anderen Menschen. Denn du lernst immer mehr, dass es in deiner Hand und in deinen Gedanken liegt, dass du Positives in der Welt siehst. Denn du kannst Positives und Gutes in die Welt bringen.

Es spielt keine Rolle, ob dir jemand dafür um den Hals fällt. Dafür machst du es nicht. Du beweist dir im Prinzip mit jedem Mal wieder, dass du es machen kannst. Dass du Freude in die Welt bringen kannst, in das Leben anderer Menschen bringen kannst und das bringt die Freude in dein Leben.

Was wird deine gute Tat heute sein? Mit was kannst du heute jemandem eine Freude machen? Erzähl mir doch davon und ich freu mich mit dir darüber. Schreib mir einfach an info@wissensagentur.net .

.

Führe ein erfolgreiches Leben ohne auszubrennen!

 

Hol dir jetzt das ebook „Burnout vorbeugen

Trage dich für meinen Newsletter ein und erhalte das ebook als Dankeschön.

 

Das hat geklappt! Schau in deine Mails und klicke den Bestätigungslink für die Anmeldung