wohl fühlen.

Heute möchte ich dein Augenmerk auf deine wahren Bedürfnisse richten. Der Frage, ob sie dir überhaupt bewusst sind oder ob du dir gar nicht darüber im Klaren bist. Wie gut kennst du dich?

Der zweite Teil zielt darauf ab, ob du es dir zugestehst, dass du dich wohl fühlen darfst in dir. Wisch nicht leichtfertig über diese Antwort hinweg, denn davon hängt zu einem sehr großen Maß ab, wie wohl du dich in der Welt fühlst.

Photo by Cristina Gottardi on Unsplash

Was brauchen wir, damit wir uns wohl fühlen?

Das ist zum einen oft nicht das was wir wollen, sondern das was uns gut tut. Diesen Unterschied haben wir bereits ausführlich beleuchtet und ich kann dir den Artikel sehr ans Herz legen, wenn du dich mit wirklich sinnvoller Selbstfürsorge beschäftigen möchtest.

Wie gehen heute mehr in Richtung des berühmten Orakels:

Erkenne dich selbst

Wir denken oft, das wir uns gut kennen, doch tatsächlich ist das weit weniger der Fall als wir annehmen. Wieso ich das weiß? Weil ich mich zum einen viel damit in meinem Inneren beschäftigt habe und zweitens weil es in hunderten Coaching Gesprächen beruflicher und privater Natur oft zum Thema wurde.

Was geht in deinem Körper vor?

Wir sind viel zu oft den ganzen Tag in unserem Kopf und zu wenig in unserem Körper. Wir übergehen Körpersignale als ob wir über einen Zaun latschen würden. Wir spüren ein leichtes Hungergefühl und schieben es weg, weil wir ja grad so beschäftigt sind. Sitzen stundenlang vor der Kiste, meistens in gelümmelter Haltung und wundern uns dann über chronische Kopf- und Nackenschmerzen.

Das was wir essen ist abends oft viel zu schwer und führt dann dazu, dass wir nicht gut ein- und durchschlafen können.

All das was ich dir aufgezählt habe, sind körperliche Bedürfnisse, die wir viel zu häufig ignorieren. Wir gehen einfach darüber hinweg. Zum Teil spüren wir sie gar nicht mehr, weil wir so weit weg von uns selbst sind, dass sie noch so sehr versuchen können an uns zu zupfen, doch das fällt uns gar nicht mehr auf.

Es fällt uns dann wieder ein, wenn wir gefühlt ein Loch im Bauch haben vor Hunger und dann alles in uns rein stopfen, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Oder wir sind dann abends schon so erschöpft, dass uns sogar der Hunger vergangen ist und wir eigentlich nur noch schlafen wollen.

All das führt dich in mehrere Sackgassen. Deine Gesundheit wird sich immer mehr von dir verabschieden, zu recht, wenn du sie so ignorierst und deine Seele wird dich auch nicht mit Glücksgefühlen überschütten, denn ob du es glaubst oder nicht, deine Stimmung ist nun mal von deinem Körpergefühl mit abhängig.

Im letzten Schluss führt das dazu, dass dir andere Menschen immer mehr auf den Keks gehen, du dich unwohl fühlst, nicht angenommen, soziale Situationen irgendwie immer anstrengender werden und überhaupt alles einen Grauschleier bekommt.

Wenn du dich nicht in dir selbst wohl fühlst, wirst du dich auch nicht in der Welt wohl fühlen.

Kommen wir damit zum Punkt mit dem “Erkenne dich selbst”

Weißt du, wie es dir geht?

Es ist dein Job immer wieder einen Check-in mit dir selbst zu machen. Geh meine berüchtigte Checkliste mit dem Satz “hab dich mal wieder krass lieb” durch und finde raus, welches von deinen Körperbedürfnissen dazu geführt hat, dass du miese Laune hast. Hast du Hunger, hast du Durst usw. Lies den Artikel, er kann dir in kürzester Zeit ein simples Tool an die Hand geben, wie du wieder in gutes Körperbewusstsein mit dir kommen kannst.

Wenn du das nicht machst, wird es niemand machen für dich. Und Dinge wie Schlafmangel, Durst und zu wenig Bewegung führen unweigerlich dazu, dass dein ganzes Empfinden in den Keller geht. Es gibt dazu kein Heilmittel und den Kaffee kannst du dafür auch knicken. Der macht es eher noch schlimmer als besser, weil du nicht mehr wahrnimmst, wie es tatsächlich um dich steht.

So leid es mir tut, wir sind wieder mal bei Prinzip der Selbstverantwortung gelandet.

Nochmal: Es ist dein Job dafür zu sorgen, dass du dich wohl fühlst. Dein Job. Deiner. Und gleichzeitig ist es dein gutes Recht und du darfst dazu auch unbequem sein.

Du darfst dafür sorgen, dass du dich wohl fühlst

Das bringt uns zum zweiten Teil der Gleichung: Wenn du dich schwer tust damit anderen unbequem durch deine Bedürfnisse zu sein, erlaubst du dir auch nicht, dass du dich wohl fühlst.

Und wohlgemerkt, wir reden hier nicht davon, dass wir nicht eine halbe Stunde auf das Essen noch warten können und es jetzt gleich auf dem Tisch stehen haben wollen.

Wir reden davon, dass es deine Aufgabe ist, angemessene Pausen in deinem Arbeitsalltag zu planen und dafür zu sorgen, dass du auch tagsüber genügend zu trinken und essen parat hast. Essen was dir wirklich gut tut.

Es geht nicht darum, sich mit seinen Wünschen um jeden Preis gegen jeden durchzusetzen, sondern sich selbst schon viel früher im Blick zu haben, immer wieder kurz zu checken, ob alles noch OK ist und wir dadurch auch frühzeitig die Bremse ziehen können, wenn es definitiv in die falsche Richtung geht.

Nein, du musst nicht jeden Tag in der Woche Überstunden machen, wenn du merkst, dass das über deine Kräfte geht. Nein, du musst nicht stundenlang telefonieren mit Menschen die mit ihrem Jammern einfach nicht fertig werden.

All das darfst du anders machen. Du darfst unbequem sein. Das mag dazu führen, dass sich Menschen enttäuscht und vielleicht auch entrüstet von dir abwenden, doch davon geht die Welt nicht unter. Wer nicht in der Lage ist, Verständnis für eine ehrlich vorgebrachte Ansage zu haben, wird selten bis nie Verständnis für dich haben.

Verlass dich nicht selbst

Wenn du davor am meisten Angst hast, dass du “verlassen” wirst von anderen, dann ist das ein großes Signal dafür, dass DU DICH verlässt. Und dann ist deine Aufgabe, daran zu arbeiten.

Wer immer anderen nachgibt, wird keinen Respekt bekommen auf Dauer. Wer jedoch seine Grenzen wahren kann, der wird respektiert und ein ganz anderes Verhalten erleben.

Daher ist es so wichtig, dass du dich mit der Frage beschäftigst, ob du es dir selbst erlaubst, dass du dich wohl fühlen darfst. Auch wenn es schwierig sein mag, jemand anderem etwas abzuschlagen, nicht konform mit den Wünschen anderer zu sein, die Belohnung ist, dass du dich fest in dir gründen kannst. Dass du damit immer mehr lernst, dich auf dich selbst zu verlassen.

Um gleich mal allen an dieser Stelle den Wind aus den Segeln zu nehmen: Nein, das macht dich nicht zu einem egozentrischen Psychopathen. Das macht dich zu einem – im wahrsten Sinne – selbst-bewussten Menschen, der sich genauso ernst nimmt wie andere.

Was tun, wenn es schwierig wird?

Neben diesen ganzen körperlichen Bedürfnissen gehört auch dazu, dass wir über uns wissen und lernen, wie wir uns beruhigen können, wenn schwierige Situationen zu bewältigen sind.

Was genau tut dir da gut? Ist das allein sein und einen Spaziergang machen im Wald? Ist es ein Gespräch mit einer guten Freundin? Wer lernt sich und seine seelischen Bedürfnisse gut einzuschätzen, kann oft vorbeugen, wenn dunkle Wolken beginnen anzurollen.

Das mag nicht immer gelingen, doch es gelingt weitaus häufiger, wenn wir uns selbst wirklich gut kennen und auch selbst beobachten können ohne in jedes Drama vollkommen hinein zu fallen.

Gefühle haben einen Anfang und ein Ende. Sie werden bloß endlos, wenn wir sie versuchen zu verdrängen oder sie mit der Dampfwalze auswalzen.

Je besser wir lernen sie wahrzunehmen und sie durch uns hindurch fließen zu lassen ohne an ihnen kleben zu bleiben, umso schneller können wir wieder aktiv und handlungsfähig werden.

Wer es schafft sich auf diese Weise in der Welt zu bewegen, wird mehrerlei feststellen:

Du bist weitaus weniger ausgelaugt. Denn sehr häufig sind es nicht die Anforderungen von außen, die uns stressen und erschöpfen, es ist unsere Art und Weise damit umzugehen. Wenn du lernst, dass deine eigenen Bedürfnisse genauso zählen wie die von anderen und du beginnst sie zu bewahren und deine Grenzen zu ziehen, wirst du erleben wie dir weitaus mehr Energie und Freude im Leben bleibt.

Du wirst immer mehr erkennen, was das Richtige ist. Manchmal mag es das Richtige sein, an die Grenzen der eigenen Kräfte zu gehen, doch manchmal ist es genauso wichtig, die eigenen Grenzen um jeden Preis zu wahren. Das Richtige ist sehr häufig nicht das Bequeme. Doch wenn wir nicht in einem guten Kontakt mit uns selbst sind, dann können wir das oft gar nicht einschätzen.

Du wirst Menschen verlieren und Menschen gewinnen. Mach dir bewusst, dass wir alle eine gewisse Ausstrahlung haben und auch bestimmte Menschen anziehend und selbst sympathisch finden. Wir verlassen ungern unseren inneren Kreis und daher halten wir oft an Personen fest, die uns überhaupt nicht gut tut. Wenn du nach der Begegnung mit einem Menschen stets das Gefühl hast, dass es dir schlechter geht als vorher, dann solltest du die Zeit mit diesem Menschen ernsthaft überdenken. Gleiches gilt andersherum, wenn dir die Gesellschaft von jemandem besonders gut tut. Lies doch mal nach, wieso du der Durchschnitt der 5 Menschen bist, mit denen du die meiste Zeit verbringst. Die Übungen in dem Artikel könnten sehr erhellend für dich sein.

Du wirst dich sicherer in dir fühlen und damit auch sicherer in der Welt. Daher kommt das Wohlfühlen. Wenn wir uns wohl fühlen, dann sind wir nicht ständig auf hab acht was passieren könnte. Wir sind ruhig und zufrieden im Inneren. Wenn du das fühlst, dann wird sich auch deine Welt um dich herum verändern. Denn diese reagiert sehr häufig darauf, wie du dich ihr zeigst. Auch wenn es Unfreundlichkeiten sein sollten, die dir begegnen, wirst du nicht mehr im gleichen Maß darauf anspringen und das allein ist sehr wohltuend nicht mehr von außen regiert zu werden.

Es liegt also wieder mal in deiner Hand. Du hast die Chance zu lernen, wie du dich in dir wohl fühlst und dann wirst du dich unausweichlich auch in der Welt mehr wohl fühlen. Nur so wird ein Schuh daraus. Die Anderen werden sich umgekehrt nicht nach dir richten. Sie sind so wie sie jetzt gerade sind. Nur ein Narr rebelliert gegen die Realität.

Doch du kannst von dir aus beginnen, deine Welt zu ändern. Lerne dich wirklich kennen, fahnde nach deinen Bedürfnissen, mach dir klar, was du brauchst, wenn es gerade nicht einfach ist und übe es, es dir selbst zu geben.

Lerne dich wohlzufühlen in dir und du gestaltest deine Welt.

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