Ein ziemlich reißerischer Titel. Doch die Zahl die dahintersteckt, lässt einen verstummen: 81 % der Deutschen haben Angst vor dem Verlust ihres Arbeitsplatzes.

81 % das ist eine unglaubliche Zahl. Die Studie des GFK-Institutes zeigt auf, dass in Großbritannien gerade mal 4 % der Menschen diese Befürchtung hegen. Im Artikel der Süddeutschen können Sie weitere Details dazu lesen.

Hierzulande sind die meisten immer noch wie gelähmt, wenn es um einen Jobwechsel geht, der nicht gerade freiwillig gewählt wurde. Woran liegt das? Sind es zum Teil die Medien, die mit negativen Berichten einfach höhere Verkaufszahlen erreichen? Es werden Einzelfälle ausgeschlachtet bis zum geht nicht mehr. Doch das ist eben nur eine Seite der Medaille.

Könnte es nicht auch zum großen Teil daran liegen, dass Jammern in Deutschland zur Zeit einfach “in” ist? Es einfacher ist stehenzubleiben als sich in Bewegung zu setzen? Fällt uns Flexibilität und eine gewisse Risikobereitschaft wirklich so schwer?

Das würde ja fast implizieren, dass der Deutsche an sich, nicht an sich selbst und seine Fähigkeit zum Selbsterhalten glaubt. Und genau diesem Phänomen begegne ich in den unterschiedlichsten Ausprägungen immer wieder in meiner Arbeit. Ob in Gesprächen mit Führungskräften oder Sachbearbeitern, der Zweifel an der eigenen Leistung ist enorm hoch.

Die Sozialphobie ist dazu ein Stichwort, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Darunter versteht man, kurz gesagt, jede Menge an Ängsten, die mit der Begegnung anderer zu tun hat. Das simple Gefühl, etwas in den Augen anderer falsch zu machen, sich unkorrekt zu verhalten, abgewertet zu werden usw. kann auf Dauer krank machen.

Auch wenn ich mich damit wahrscheinlich ziemlich aus dem Fenster lehne, denke ich, dass ein großer Teil der Arbeitslosigkeit im Kopf entsteht. Wer bereits jetzt, obwohl er einen Arbeitsplatz hat, Angst hat ihn zu verlieren, wird sich zwangsläufig darauf fokussieren und es wird sich früher oder später bewahrheiten. Und ebenso wie derjenige, der keine Arbeit mehr hat und nur im Kopf hat, dass er keinen mehr finden wird, dem wird es ähnlich ergehen.

Das Tragische an jeder Form der Angst ist die Einschränkung die damit einhergeht. Die Person schneidet sich regelrecht von ihren eigenen Ressourcen ab, da die Angstgedanken soviel Raum beanspruchen.

Das Ziel sollte für uns sein, wieder Zugang zu diesen Ressourcen zu bekommen. Und auch wenn der Weg dahin nicht einfach zu sein scheint, es ist möglich. Unterstützung von außen ist dabei häufig sinnvoll. Und mal auf negative Zeitungslektüre, Nachrichten u.ä. für eine Weile zu verzichten, kann eine sehr wirkungsvolle Diät und Hilfe dazu sein.
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