Bewegung macht glücklich

Was du als erstes und einfachstes Mittel machen kannst, wenn du merkst, dass deine Stimmung kippt, wollen wir heute besprechen.

Es ist etwas, das du kennst und worüber du garantiert schon häufig gelesen hast. Doch wie so oft bei diesen einfach Dingen ist es das Machen, das den Unterschied macht. Das Drüberlesen oder nachdenken bringt da gar nichts.

Von was ich spreche? Von deiner Körperhaltung.

Unser Arbeitsleben hat uns eine neue Haltung aufgezwungen, die unnatürlich für uns ist. Zumindest für die vielen Stunden die wir so verbringen. Das Sitzen. Wobei man fairerweise sagen muss, dass ja wenige wirklich sitzen, sondern eher lümmeln.

Das ist weniger anstrengend und bequemer, schon klar. Doch hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht, was mit deinen Organen passiert, wenn du keine aufgerichtete Körperhaltung hast?

Je mehr der Körper zusammensackt, umso mehr werden die inneren Organe nach unten gedrückt. Wo sollen sie auch hin? Das Zwerchfell kann nicht mehr so arbeiten wie es eigentlich gedacht ist und die Atmung wird ebenfalls flacher und flacher.

Spaß macht das deinen Organen nicht wirklich und interessanterweise ist diese Haltung auch nicht unserer Stimmung zuträglich.

Bildquelle: pixabay Bhakti2

So kannst du ganz einfach depressiv werden…

Es gibt dazu diesen witzigen Cartoons von den Peanuts in dem Lines, Charlie Brown beibringt, wie man ganz schnell in eine depressive Stimmung kommen kann.

Man muss nur, sagt er, langsam vor sich hin schlurfen, den Kopf neigen und den ganzen Körper fallen lassen. Das wäre die schnellste und beste Methode, wenn man nicht mehr gut drauf sein möchte.

Er hat absolut recht. Jede innerliche Stimmung wird von einer Körperhaltung begleitet und sie bedingen sich gegenseitig. Unsere Sprache zeigt es wieder mal ganz deutlich: Wenn wir nicht gut drauf sind, dann sind wir bedrückt. Es ist also Druck da, etwas das nach unten zieht, wir fühlen uns unter Druck, kommen nicht hoch.

All das sind Anzeichen für die dazugehörige Körperhaltung. Wenn jemand dagegen fröhlich ist, dann spricht man eher von dem Gefühl leicht wie eine Feder zu sein, vor Freude tanzen zu können, dass einem leicht ums Herz ist.

Wie du deine Körperhaltung nutzen kannst um deine Stimmung zu beeinflussen

Wenn das also mit unserem Körper zusammenhängt, dann können wir unsere Stimmung auch über unseren Körper beeinflussen.

Das lässt sich sofort ausprobieren, wenn man einfach mal beginnt, sich zu recken und zu strecken. Die Arme nach oben strecken und richtig groß machen. Das hat Einfluss auf unseren Körper und damit auf unsere Stimmung. Wenn wir uns aufrichten, dann richten wir nicht nur unseren Körper auf, sondern auch gleichzeitig unsere Seele.

Was ebenfalls eine Rolle spielt, ist Bewegung. Damit ist jetzt nicht Sport gemeint, obwohl der natürlich auch wichtig ist, sondern Bewegung im Alltag. Wir verbringen unseren Arbeitstag oft wie angekettet am Schreibtisch und vor dem Computer.

Wir sitzen oft ewig in der gleichen Körperhaltung da und das einzige was sich bewegt, sind die Hände die die Maus benutzen oder wenn wir die Finger zum Tippen verwenden.

Doch ansonsten ist da nicht viel Bewegung. Im schlechtesten Fall werden noch die Beine übereinander geschlagen und das wusste schon unser Mutter dass das schlecht ist für die Venen.

Sitzen ist das neue Rauchen…

Wir sind nicht für das Dauersitzen geschaffen. Dazu ist unser Körper nicht gedacht. Viele Menschen wundern sich, wieso sie eine so schlechte Verdauung haben.

Wenn man sich jedoch das Sitzpensum dieser Menschen betrachtet und wie wenig Bewegung sie in ihrem Alltag haben, braucht man sich darüber nicht wundern.

Unser Darm braucht Bewegung. Wenn wir nur herum sitzen, dann fängt auch unser Darum zum Herumsitzen an, um das mal bildlich auszudrücken.

Es kann sehr ernüchtern sein, einen Schrittzähler in der Hosentasche zu haben und festzustellen, das man kaum mal 2000 Schritte an einem Tag zustande gebracht hat.

Dieses wenige ist erreicht, wenn die Bewegung nur darin besteht, morgens ins Bad, dann in die Küche zu gehen um anschließend ins Auto zu steigen. Vom Firmenparkplatz wird dann zum Schreibtisch gegangen, den man nur zur Toilette oder zum Mittagessen verlässt.

Am Ende das Tages das gleiche wieder anders herum. Zum Auto gehen und vielleicht noch einkaufen, dann heim, kochen, essen, Couch.

Wer jetzt nicht gerade einen Kilometer weit weg von seiner Firma parken muss, wird auf diese Weise nicht viele Schritte zusammen bekommen. Manche Menschen schaffen in ihrem Alltag grad mal 1000 Schritte und das ist auf Dauer kein Spaß mehr und äußerst grenzwertig.

Mehr Bewegung in den Alltag zu bekommen ist deswegen einer der ersten Schlüssel für ein sonnigeres Gemüt und einen Körper der sich wohler fühlt.

Viel Sitzen macht doof…

Ach und eins hätte ich jetzt beinahe vergessen: Wir haben zwar ein Hirn, das sich tatsächlich bis ins hohe Alter erneuern kann, doch die Novizen (wie neue Gehirnzellen) heißen, wollen nur recht wachsen, wenn der zugehörige Mensch sich bewegt.

Zu Sitzen führt also auch auf dieser Ebene zu einem langsameren Wachstum und das ist ja nun wirklich doof, oder?

Wer es schafft sich tagsüber mehr zu bewegen ist auf dem richtigen Pfad unterwegs. Regelmäßig strecken und aufrichten, wenn man eine sitzende Tätigkeit hat ist ein wichtiger Punkt. Wer sich wohler in seinem Körper fühlt, fühlt sich wohler mit sich.

Wer sich den ganzen Tag nur in seinem Kopf befindet, für den ist der Körper wie abgeschnitten. Doch wir brauchen ihn ebenso für unser Seelenheil. Wer es also erstrebenswert findet, die eigene Laune positiv zu unterstützen, kann mit wenigen und einfachen Mitteln jeden Tag dazu beitragen.

Erinnere dich an Bewegung

Stell dir eine Erinnerung in deinem Wecker für jede Stunde, um dich daran erinnern zu lassen, dass du dich einmal richtig strecken und aufrichten sollst. Nimm deinen Körper wahr und verbinde dich wieder mit ihm.

Du wirst am Anfang erstaunt feststellen, dass der Wecker plötzlich schon wieder klingelt, obwohl du doch grad erst eben diese kleine Übung gemacht hast.

Das hat damit zu tun, dass die Zeit für uns am Computer oft viel schneller vergeht, als wir bewusst mitbekommen. Ein Paradox, das dir diese kleine Unterbrechung immer wieder bewusst machen kann.

Überlege einfache Möglichkeiten wie du mehr Bewegung und Schritte in deinen Alltag bekommen kannst. Und besorg dir einen Schrittzähler. Am besten einen kleinen, den du in die Hosentasche stecken kannst.

Wieso keine App am Handy? Nun ja, wir haben unser Handy sowieso viel zu oft in der Hand als gut für uns ist, und das würde uns noch mehr an dieses Instrument ketten. Daher empfehle ich dir das nicht.

Nur was du siehst, wirst du verändern

Wieso ich das so wichtig finde, einen Schrittzähler zu benutzen? Weil du nur dann wahrhaft sehen wirst, wieviel Bewegung du in deinem Tag hast. Es ist so einfach sich selbst Sand in die Augen zu streuen und gefühlt zu sagen, dass man ja heute schon viel mehr gegangen sei und jetzt nicht noch extra um den Block gehen muss um eine gewisse Anzahl zu erreichen.

Sei ehrlich und schau dir dir Fakten an. Damit hast du einen unbestechlichen Maßstab, der dir dabei helfen kann, kleine Ziele zu stecken und zu erreichen und dann das nächste Ziel anvisieren.

Denk immer daran, dass dein Körper und deine Stimmung zusammenspielen und du kannst eins über das andere beeinflussen.

Es liegt in deiner Macht das zu tun. Also los und beweg dich! ;)

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