Gruppencoaching im Business.

Ende Juli startet wieder der 6-Wochen-Sprint für selbständige Frauen.

Das nehme ich zum Anlass, um mal über das Thema Gruppencoaching zu sprechen. Programme dieser Art schießen wie Pilze aus dem Boden. Preislich von lau bis unfassbar teuer. Was steckt eigentlich dahinter? Macht sowas Sinn? Wie läuft das ab?

Antworten auf all diese Fragen und mehr findest du im Folgenden. Und wenn du darüber hinaus noch etwas wissen möchtest, schreib gern einen Kommentar oder eine eMail an info@wissensagentur.net

Was ist Gruppencoaching?

Wie der Name schon sagt, kommt hier eine Gruppe zusammen, die sich regelmäßig unter Anleitung trifft, um an selbst gewählten Themen zu arbeiten. Je nach Ausrichtung der Gruppe können das verschiedene Themen bei jedem/jeder einzelnen sein oder es gibt ein übergeordnetes Thema, mit dem alle arbeiten wollen.

Das ist zumindest meine Definition von Gruppencoaching. Für mich ist wichtig, dass die LeiterInnen solcher Gruppen wissen was sie tun. Sprich Coaching-Erfahrung haben, eine gute Fachbildung aus dieser Richtung mitbringen und das nicht erst seit gestern machen.

Die Kraft der Gruppe kann sich dann entfalten, wenn ein Raum dafür geschaffen wird, indem sich alle Beteiligten sicher und gut aufgehoben fühlen. Was in der Gruppe besprochen wird, bleibt in der Gruppe. Das ist eine wichtige Basis und schafft die Grundlage für fruchtbares Arbeiten.

Wieso Gruppencoaching und nicht Einzelcoaching?

Es ist typabhängig, ob man sich vorstellen kann, mit anderen zusammen an Themen zu arbeiten oder ob man lieber die alleinige Aufmerksamkeit von einem Coach möchte.

Doch tatsächlich kann ich nur empfehlen, die Gruppenvariante selbst mal zu erleben, da es durch mehr Beteiligte immer spannende Perspektiven gibt, an die man selbst nicht gedacht hätte und es entsteht darüber hinaus ein großartiger Zusammenhalt in der Gruppe.

Das kann über die Zeit des Gruppencoachings weit hinausgehen und in eine feste Unterstützung durch dieses Netzwerk münden.

Wir sind soziale Wesen und brauchen die Gemeinschaft. Vor allem wenn man selbständig tätig ist, kann diese Vernetzung mit Gleichgesinnten enormen Anschub im eigenen Business geben.

Was lässt sich mit einem Gruppencoaching erreichen?

Das hängt sehr davon ab, inwieweit man sich selbst einbringt. Wer sich beteiligt, Fragen stellt, um Ideen bittet und die selbst gewählten Aufgaben durchzieht, der wird natürlich mehr erreichen als jemand der diesen Umsetzungswillen nicht hat.

Doch um das gleich vorweg zu nehmen: Niemand muss die perfekte Disziplin mitbringen. In jedem guten Coaching-Prozess begegnet man seinen eigenen Dämonen, sprich Blockaden, Selbstsabotage und Aufschieberitis.

Der Trick besteht darin, das zu erkennen oder anzunehmen, wenn es einem aus der Gruppe gespiegelt wird. Dann lässt sich mit diesen Hürden arbeiten und an den eigenen Themen vorwärts kommen. Meistens sehr viel weiter, als man sich das anfangs vorstellen kann.

Durch die Gruppe entsteht eine Eigendynamik, die ansteckend wirkt. Diese Energie entsteht durch eine gute Coaching-Begleitung wie nebenbei und dann macht es richtig Spaß etwas zu bewegen.

Wie läuft ein Gruppencoaching ab?

Das hängt vom Trainer, von der Dauer und von der Gruppengröße ab. Für mich persönlich ist die Gruppengröße entscheidend, um gut und effektiv für alle arbeiten zu können. Darüber kommt später noch mehr. Klassischerweise gibt es einen ersten Tag, an dem sich alle TeilnehmerInnen mit ihren Projekten und Zielen vorstellen.

Die eigentliche Arbeit besteht dann darin, dass für jeden Beteiligten klar wird, was der nächste Schritt in seinem Prozess ist. Was konkret zu erledigen ist, was dafür benötigt wird, woran man festmachen kann, dass dieser Schritt erfolgreich geschafft wurde und woran es scheitern könnte.

Das sind zumindest einige meiner Leitfragen, die ich in den 6-Wochen-Sprints einsetze.

In den nächsten Treffen, die in bestimmten Zeitabständen stattfinden, hat Jede/r die Möglichkeit zu berichten, wie es gelaufen ist, was gelungen ist und was nicht geklappt hat. Wer aus der Gruppe möchte, kann gern mit Feedback und Impulsen etwas dazu beitragen, dass noch klarer heraus gearbeitet wird, was als nächstes sinnvoll ist.

Am Schluss jeder Sitzung wird wieder klar definiert, was für jeden die nächsten Schritte sind. In meinen Gruppen-Coachings gibt es für die Zeit dazwischen geheime Facebook-Gruppen, in denen sich die TeilnehmerInnen treffen können. Dort werden Entwürfe besprochen, um Feedback für Texte gebeten und Ideen miteinander diskutiert.

Im letzten Meeting ist mir persönlich sehr wichtig, dass wir wertschätzen was wir alles geschafft haben. Dass wir feiern, wie weit alle gekommen sind und wie gut es tut, diese Glückwünsche auszusprechen und auch anzunehmen.

Ein runder Abschluss spielt eine große Rolle, denn sonst wird das ganze Projekt als unabgeschlossen erlebt und das macht kein gutes Gefühl. Daher besprechen wir auch immer, wie es danach weitergehen kann für alle TeilnehmerInnen.

Wieso kann man statt einem bezahlten Gruppencoaching das nicht einfach selbst mit ein paar Leuten organisieren?

Klar kann man das selbst organisieren. Das kann auch durchaus klappen und hilfreich sein. Ein paar Gedanken von mir, woran es aus Erfahrung scheitert.

Es gibt keinen der den Hut aufhat und in gewisser Weise neutral ist. Wenn alle, die mitmachen, an ihren Projekten vorwärts kommen wollen, dann gibt es niemanden der den Ablauf wirklich organisiert. Und eine Doppelrolle als Moderator und Teilnehmer zu übernehmen, ist meistens keine gute Idee. Da bleibt beides auf der Strecke.

Tatsächlich ist die Rolle des Coaches auch nicht so einfach mal zu übernehmen. Aus gutem Grund gibt es dafür langjährige und fundierte Ausbildungen. Wobei es natürlich auch dann noch keine Garantie dafür ist, dass jemand gut in seinem Job ist. Das ist wohl in jedem Beruf so.

Ein guter Coach ist in der Lage sehr schnell zu erkennen, was unter der Oberfläche liegt. Das was wir sagen, ist nur ein Bruchteil dessen, was gerade „läuft“. Und das nicht Ausgesprochene hat eine größere Wirkung, als das was ich höre.

Dieses zwischen den Zeilen hören, ist eine Kunst, die sich lernen lässt. Manche Menschen bringen dafür bereits ein natürliches Gespür mit, doch wer nicht die professionelle Distanz einnehmen kann, hat dann auch wieder schlechte Karten.

Ich will es mal ganz platt so ausdrücken: Wer gesund abnehmen möchte, der ist mit einem gut ausgebildeten Ernährungsberater, der bereits viele Klienten erfolgreich begleitet hat, sehr viel besser beraten als mit dem Kumpel, der eine Diät gemacht hat.

Von daher ist es auch eine Frage der eigenen Intention und was man erreichen möchte. Ja, ein gutes Gruppencoaching kostet Geld. Doch erstens ist es eine Investition in sich selbst und zum zweiten ist der Erfolg sehr viel wahrscheinlicher, als wenn man das in einer Gruppe macht ohne kompetente Begleitung.

Für welche Themen ist ein Gruppencoaching geeignet?

Wir bleiben mit dieser Frage im beruflichen Bereich. Aus meiner Erfahrung ist es besonders für Selbständige eine gute Idee an einem Gruppencoaching teilzunehmen. Die Themen können sich um Marketing, Sales, MitarbeiterInnen, Texte, Webseite, Produktentwicklung, Kundenbindung etc. drehen. Mir würde kein Thema einfallen aus dem selbständigen Kontext, das ich von vornherein ausschließen würde.

Wo die Grenze erreicht ist, sind Themen die eine fachspezifische Antwort brauchen. Wenn es um rechtliche Fragen geht, steuerrechtliche Belange, Vertragsangelegenheiten und ähnliches. Das ist kein Projekt im klassischen Sinn für ein Gruppencoaching, da wir das nicht allein lösen können.

Was jedoch wiederum wunderbar passt, ist das übergeordnete Thema, seine Firma auf rechtlich sichere Füße stellen zu wollen, z.B. um Nachfolgeregelungen zu treffen. Die einzelnen Schritte hier logisch aufeinander aufzubauen, welche Fachleute man bei welchem Punkt hinzuziehen sollte etc. lässt sich über ein Gruppencoaching gut begleiten.

Im Prinzip sind alle Themen geeignet über die wir entscheiden und auf die wir Einfluss haben. Was das Ganze nochmal einschränkt, ist die Dauer der Meetings. In einen 6 Wochen-Zeitraum passen andere Themen, als in einen 6 Monats-Zeitraum.

Warum dauert das Gruppencoaching das ich anbiete 6 Wochen?

Der Zeitraum von 6 Wochen ist etwas, das wir gut überschauen können. Wir können uns ein wichtiges Thema vornehmen und es in 6 Wochen entweder komplett umsetzen oder einen großen Teilschritt davon erledigen.

Diese Überschaubarkeit ist es, was den Charme ausmacht. Interessanterweise kommen viele Teilnehmerinnen weiter als sie dachten. Wir unterschätzen oft, was wir schaffen können, wenn wir uns auf eine Sache konzentrieren. Und genau das passiert in den 6 Wochen. Wir konzentrieren unsere Aufmerksamkeit, unser Tun, unsere Energie.

Diese hohe Konzentration über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten, ist schwierig und nicht ratsam. Das kann der Fahrschein in Burnout sein. Doch für 6 Wochen klappt das wunderbar. Es ist OK, wenn es anstrengend wird, weil wir das Ende schon vom Anfang aus sehen.

Wenn man mal erlebt hat, was man in 6 Wochen alles schafft, kann das unglaublich ansteckend sein, um mit weiteren Themen ebenfalls so gut vorwärtszukommen.

Wieso ist der 6 Wochen-Sommer-Sprint nur für Frauen?

Er ist sogar, genauer gesagt, nur für selbständige Frauen. Frauen tut es ganz oft sehr gut, wenn sie sich mit anderen Frauen geschäftlich zusammentun.

Das hat nichts damit zu tun, dass Männer nicht auch von diesen Sprints profitieren können, sondern das hat damit zu tun, dass Frauen die selbständig sind, oft ganz andere Lebenswelten haben, als Männer.

Frauen machen sich anders Gedanken in ihrem Business, treffen Entscheidungen auf eine andere Art und Weise, richten sich nach anderen Zeithorizonten und haben andere Werte.

Das hat nichts mit gut oder schlecht zu tun, sondern schlichtweg mit anders. Und genau deswegen gibt es diesen geschützten Raum, der Frauen ermöglicht, in die Magie einer Schwesternschaft einzutauchen.

Warum 6 Teilnehmerinnen?

Für mich spielt die Gruppengröße eine große Rolle in meinen Coachings. Wir brauchen eine Anzahl von Leuten, die groß genug ist, dass sich Gruppendynamik entfalten kann und klein genug ist, dass die einzelnen Sessions nicht unendlich lang werden.

Bei 6 Personen ist für mich die Grenze erreicht. Mit dieser Zahl lassen sich 3er Gruppen und auch 2er Gruppen machen, so dass die Möglichkeiten an Coaching-Interventionen vielfältig ist.

Für die Teilnehmerinnen ist das eine Menge an Beteiligten, mit der man gut in Kontakt gehen kann. Man kann sich die Namen schneller merken, kann Bezug aufbauen und fühlt sich nicht durch eine größere Zahl überfordert. Diese kleineren Gruppen haben oft eine große „Überlebenschance“ nach den Coachings als Netzwerk fortzubestehen.

Für wen sind Gruppencoachings weniger geeignet?

Generell würde ich sagen, für Menschen die sich schwer tun, Ideen von anderen anzunehmen und sich schwer tun, andere Perspektiven einzunehmen. Das macht es schwierig in einen gemeinsamen Prozess zu kommen.

Eine Gruppe besteht nicht nur aus den Individuen, sondern es entsteht etwas Neues, die Gruppe an sich, die sich wie eine eigene Wesenheit darstellt.

Das kennen wir alle. Familien sind Gruppen die eigen ticken, ein Freundeskreis ist eine Gruppe die eine eigene Schwingung hat, oder auch die Sporttrainings-Gruppe der man angehört.

Alle die in einer Gruppe dabei sind, tragen zu dieser Schwingung bei. Falls jemand sich ständig verweigert, dann wird das nicht lang mit der Gruppe funktionieren. Es kann entweder dazu führen, dass die Gruppe zerbricht oder dass dieses Mitglied nicht mehr als gewünschter Teil der Gruppe erfahren wird und daraus Konsequenzen gezogen werden.

Das bedeutet, alle die in einem Gruppencoaching dabei sein möchten, brauchen eine gewisse Offenheit auf andere zuzugehen. Es aushalten zu können, wenn nicht alles nach dem eigenen Kopf passiert und Mitgefühl für andere, wenn diese grad eine schwierige Phase durchmachen.

Wieso ist es so wichtig für den eigenen Erfolg, sich für andere freuen zu können?

Nur weil man an einem Gruppencoaching teilnimmt, heißt das nicht, dass alle gleich schnell vorwärts kommen. Das liegt am Thema, an den Umständen, an der eigenen Verfassung. Doch es wäre fatal auf andere neidisch zu werden, wenn diesen schneller etwas gelingt, sie ihre Ziele einfacher erreichen als wir.

Wir sind in unserer Gesellschaft so sehr auf Konkurrenz getrimmt worden, dass Erfolge anderer leicht als Bedrohung wahrgenommen werden. Außerdem fühlen wir uns dann oft schlecht und als Versager, wenn es bei uns nicht so glatt läuft.

Doch genau das kann ein Gruppencoaching aufbrechen. In dem wir lernen, dass eine Gemeinschaft andere tragen kann, lernen wir auch, dass es wunderbar ist, sich für andere freuen zu können, dass es uns gut tut, wenn wir anderen zu ihren Erfolgen gratulieren und das auch wirklich so meinen.

Die Erfolge anderer sind kein Maßstab für unseren Erfolg. Wir sind nicht zu doof, zu ungebildet, zu unbegabt, nur weil jemand anderer schon weiter ist.

Letztlich sitzen wir alle in einem Boot und wer weiter vorne ist, kann für andere den Weg bahnen. Kann etwas von seiner Erfahrung teilen, was den später Kommenden nützlich ist. Uns wieder als Menschen zu erleben, die ohne andere nicht existieren können, macht es völlig sinnfrei neidisch oder eifersüchtig zu sein.

Das ist nur ein Zeichen von fehlender innerer Reife und seelischen Verletzungen die wir noch nicht geheilt haben. Anderen etwas gönnen können, ist ein Signal an uns selbst, dass es auch für uns OK ist, wenn wir Erfolg haben. Denn missgönnen wir anderen etwas, fürchten wir insgeheim auch, dass andere uns ebenfalls etwas missgönnen.

Was befähigt mich dazu Gruppen-Coachings zu leiten?

Fangen wir mal mit der Ausbildungsseite an. Im Jahr 1999 und 2000 habe ich meine Coaching-Ausbildung gemacht. Zwei intensive Jahre insgesamt für NLP-Practicioner und NLP-Master. Meine Güte, das ist inzwischen schon über 20 Jahre her. Mich hat es von Anfang an fasziniert, wie Coaching ermöglicht, aus der eigenen Blase aussteigen zu lernen und sich zu entwickeln.

Im Laufe der Jahre sind noch einige zusätzliche Weiterbildungen dazugekommen, die alle auf das gleiche Konto eingezahlt haben.

Was vielleicht an dieser Stelle ebenfalls interessant ist: Ich hab viele Jahre pädagogisch gearbeitet und in den Jahren 1995 – 2001 neue Unterrichtsmodelle mit KollegInnen entwickelt. Weg vom Frontalunterricht hinzu projektbasiertem Gruppenunterricht. Daher kommt auch meine große Liebe für die Arbeit mit Gruppen.

Sich miteinander Aufgaben zu stellen, macht es oft einfacher und der Mut kommt mit dem Tun und der gemeinsamen Anstrengung. Daher arbeite ich seit 26 Jahren mit Seminargruppen, begleite in Firmen und setze Projekte wie die 6-Wochen-Sprints auf.

Ich weiß daher das eine oder andere darüber, wie so etwas gut läuft ;)

Wieso Sprints?

In einer früheren Frage hatten wir schon mal über den Zeitraum von 6 Wochen gesprochen. Und jetzt schauen wir uns das mit den „Sprints“ mal genauer an. Das Konzept stammt aus der IT und dient dazu, kein riesiges Fass aufzumachen, sondern mit kleineren, getakteten Abläufen schneller und effektiver vorwärts zu kommen.

Eine kleine Yacht ist wendiger als ein großer Dampfer und genauso kann man sich das vorstellen. Wir wollen an einem großen Thema vorwärts kommen. Doch das geht nur, wenn wir es in kleinere Scheibchen unterteilen und uns einem Stückchen nach dem anderen widmen.

Viele Projekte verändern sich im Laufe des Tuns. Daher macht es oft wenig Sinn, alles schon jetzt bis zum Ende durchplanen zu wollen. Das klappt selten bis nie.

Ein Sprint ist eine bewusst gewählte Vorgehensweise, innerhalb einer bestimmten Zeitspanne möglichst viel in Bewegung zu setzen. Das muss alles nicht perfekt sein, doch wenn wir einfach mal ausprobieren und machen, sehen wir, ob die Richtung stimmt und können nachjustieren.

Die Dynamik die dadurch entsteht, befeuert die Kreativität. Wir verabschieden uns damit davon alles gleich richtig zu machen, sondern fangen an loszulaufen und der Weg entsteht beim Gehen. Wer das mal ausprobiert und erlebt hat, wie cool das sein kann, wird oft noch viel mehr Projekte auf diese Weise angehen.

Und um das an dieser Stelle noch festzuhalten: Ein Sprint ist nichts Chaotisches. Natürlich wird vorher eine gewisse Annahme getroffen und ein Ziel anvisiert.

Durch das häufige Überprüfen ist ein Sprint häufig mehr unter Beobachtung und wird analysiert, als das bei klassischem Projektmanagement mit Meilensteinen der Fall ist. Was dazu führt, dass früher erkannt wird, wenn man die Richtung falsch eingeschätzt hat und eine Neuausrichtung einfacher macht.

Was passiert nach dem 6 Wochen Sprint?

Meistens erstmal eine Ruhephase. Wer 6 Wochen lang volle Power und Konzentration in ein Projekt gesteckt hat, der hat sich das auch verdient.

Am letzten Tag des 6 Wochen Sprints halten wir für jede Teilnehmerin fest, was sie alles geschafft hat und feiern sie dafür. Das ist ein wichtiger Schlusspunkt für diesen Sprint. Und danach besprechen wir, wie es weitergehen kann. Was nächste Schritte sein können und in welcher Form daran weitergearbeitet werden soll.

Manche Gruppen treffen sich weiter ohne mich und unterstützen sich gegenseitig. Manche Teilnehmerinnen gehen danach in ein längeres Mastermind mit mir z.B. über 6 Monate. Hier können größere Themen bearbeitet und weitreichendere Veränderungen angegangen werden.

Letztlich bleibt es jeder selbst überlassen, wie sie weiter vorgehen möchte. Wichtig ist mir, dass Jede zufrieden wahrnehmen kann, was sie geschafft hat und das auch für sich honoriert.

Wieso mache ich so gern Gruppencoachings?

Eine Gruppe von Frauen, mit denen ich inzwischen seit langer Zeit zusammenarbeite, hat mal eine sehr nette Formulierung dafür gewählt, warum sie wollen, dass ich sie begleite. Wortwörtlich kam da „Wir möchten gern, dass du deinen Senf dazu gibst.“ ;)

Das ist tatsächlich etwas, was ich super gern mache. Meinen Senf dazugeben. Mir fällt immer irgendwas ein, wie man als nächstes vorwärts gehen kann. Meine geheime Superkraft ist wohl, dass ich sehr schnell sehe und auf einer tieferen Ebene verstehe, was bei jemandem gerade läuft. Ich kann das nur schwer erklären, es ist, als ob die Antwort einfach auftaucht.

Da ich schon seit über 26 Jahren selbständig bin, hab ich einen unerschöpflichen Vorrat an Geschichten und Erlebnissen mit TeilnehmerInnen, Klientinnen und KundInnen. Ich erkenne Muster im größten Durcheinander und spüre körperlich, wenn seelische Themen eine Rolle spielen.

All das zusammen genommen, kombiniert mit der Fähigkeit gute Fragen stellen zu können, macht es für mich zu einer großen Freude, andere in ihren Themen vorwärts zu bringen.

Manchmal schiebe und stuppse ich auch. Je nachdem was mir gerade sinnvoll erscheint. Für mich ist es der größte Erfolg, wenn ich sehe, dass Teilnehmerinnen das schaffen, was sie sich vorgenommen haben. Wie könnte ich da Gruppencoachings nicht lieben?

Wieso du durch ein Gruppencoaching zu einem glücklicheren Menschen wirst

Das ist eine starke Behauptung. Durch Gruppencoaching zu einem glücklicheren Menschen werden. Doch ich hab da etwas Spezielles im Auge, das wir alle gut gebrauchen können.

In einem Gruppencoaching kannst du (wieder) lernen, dich beglückwünschen zu lassen. Du kannst lernen dich dafür zu öffnen, dass du etwas gut gemacht hast, dass es OK ist, Erfolg zu haben, dass es wunderbar ist, wenn du viel Geld verdienst und du deswegen kein schlechter Mensch bist.

Denn das ist das Bild, das wir oft mit uns herumschleppen. Dass erfolgreiche Menschen eher schlecht sind, dass sie das gar nicht verdient haben, dass sie auf den eigenen Vorteil schauen, sich über andere erheben, kein Mitgefühl haben und nichts mehr mit dem gemeinen Volk zu tun haben.

Denk mal darüber nach wie oft und schnell wir neidisch werden und anderen etwas missgönnen, nur weil wir es selbst gern hätten.

Glücklich macht uns das alles nicht. Und erfolgreich auch nicht.

Denn dieses Denken führt zu unglaublicher Selbstsabotage. Denn wer möchte denn schon freiwillig ein Mensch werden, dem man neidig ist, den man als schlecht empfindet und der sich über andere erhebt?

Daher ist das Gruppencoaching eine wunderbare Möglichkeit zu lernen, dass etwas zu schaffen, großartig ist, dass es in Ordnung ist, Erfolg zu haben. Das von anderen Menschen zu hören und zu erleben, dass man Teil der Gemeinschaft bleibt, ist heilsam wie kaum etwas anderes.

Menschen die Erfolg haben, sich ihr Mitgefühl bewahren und anderen etwas gönnen können, sind oft die großzügigsten Menschen überhaupt.

Diese Menschen freuen sich über eigene Erfolge genauso wie über die von anderen. Sie wissen, dass ihr Wert nicht davon abhängt, sondern von ganz anderen Dingen.


Wenn du jetzt Lust bekommen hast, beim 6-Wochen-Sommer-Sprint für selbständige Frauen dabei zu sein, dann findest du hier alle Details. Es gibt insgesamt 6 Plätze. Falls du noch Fragen hast, schreib mir gern an info@wissensagentur.net

Ich freu mich, wenn du dabei bist und in deine Erfolge sprintest!

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