Ein Großteil unseres Leides stammt daher, dass wir in Widerstand gehen mit Situationen und Gegebenheiten die uns nicht gefallen.

Wir werden ärgerlich, wenn sich Menschen in unserer Umgebung anders verhalten, als wir uns das dachten. Wir sind traurig über Verluste die uns treffen und die wir am liebsten ungeschehen machen wollen.

Im Buddhismus spricht man von Anhaftungen, die Leid verursachen. Vom Verhaftetsein mit Gedanken darüber, dass es anders ist, als wir das möchten. Wir rebellieren gegen das was ist. Gehen in Widerstand.

Bildquelle: Matthias Koranzki  / pixelio.de

Die Kinder sind laut, sie sollten leiser sein. Ich steh im Stau und es sollte doch zügiger voran gehen. Mein(e) Partner(in) verspätet sich und wir werden nicht rechtzeitig zu Veranstaltungsbeginn da sein. Ich bin verlassen worden und will doch nicht allein sein.

All das sind Momentaufnahmen, die uns den Widerstand, mit dem was ist, illustrieren. Das tragische daran ist, dass wir uns an dieses Denkmuster oft schon gewöhnt haben. Und es vertiefen durch Grübeleien warum es denn nicht anders sein kann, als es jetzt gerade ist. Das ist dann auch der beste Weg um sich noch mehr verhaftet, gebunden und damit hilflos zu fühlen.

Gut tut das niemandem von uns, auch wenn es sich gewöhnt und vertraut anfühlen mag in dieses Denkmuster zu fallen. Glück ist darin nicht zu finden.

Geben Sie Ihren Widerstand auf!

Wie wäre es mit einem kleinen Experiment? Lassen Sie uns folgendes probieren:

Denken Sie an eine Situation, in der Sie sich zuletzt geärgert haben. Das sind fast immer Situationen, in denen wir in Widerstand gehen, weil etwas partout nicht so läuft, wie wir möchten. Und jetzt denken Sie über folgenden Satz nach:

“Angenommen, es sollte alles genauso so sein, wie es jetzt gerade ist.”

Spüren Sie dem nach. Denken Sie nochmal:

“Angenommen, es sollte alles genauso so sein, wie es jetzt gerade ist.”

Fühlen Sie, wie Sie dieses Denken entlasten kann? Wie sich Erleichterung einstellt?

Noch einmal:

“Angenommen, es sollte alles genauso sein, wie es jetzt gerade ist.”

Was passiert in uns, wenn wir uns wahrhaft auf diesen Gedanken einlassen? Die Anhaftung beginnt sich zu lösen und wir verbinden uns wieder mit uns selbst. Solange wir uns im Widerstand gegen eine Realität befinden, die nun mal gerade so ist, wie sie gerade ist, sind wir mit unseren Gedanken “da draußen”, unsere Energie fließt in ein Faß ohne Boden ab.

Sobald wir den Widerstand aufgeben, erkennen wir die Realität an, so wie sie sich in diesem Moment darstellt. Das hat nichts damit zu tun, sie gut zu finden oder sie in irgendeiner anderen Form zu bewerten. Sie nehmen damit an was ist, akzeptieren Situationen, so wie sie eben jetzt gerade sind.

Was wird dadurch für Sie möglich?

Sie kommen mit Ihrer Aufmerksamkeit und Wahrnehmung wieder zu sich. Können dadurch mit einem klaren Blick von innen nach außen auf die Realität schauen und Sie schaffen sich den Raum, den es braucht um zu überlegen, wie Sie denn mit der Situation umgehen möchten.

Sie schalten damit von Reagieren auf Agieren um. Sie verbinden sich wieder mit Ihrer Kraft und Souveränität. Es bedeutet auch, dass wir uns aussöhnen, wieder in Frieden kommen mit uns und dem was gerade ist. Und inneren Frieden können wir mehr als alles andere brauchen in unserem Leben.

Wie so vieles im Leben erfordert das Übung. Wieso nicht kleine Zettel schreiben und an strategischen Orten aufbewahren und aufhängen, auf die täglich mehrmals Ihr Blick fällt? Üben Sie sich darin, anzunehmen was ist. Es wird Ihnen Erleichterung in Ihrem Sein schaffen.

“Angenommen, es sollte alles genauso sein, wie es gerade ist.”

Vielen Dank an Andreas Himmelstoß, einen befreundeten Seminarleiter, für den Anstoß zu diesem Beitrag.

Freu mich auf Ihre Erfahrungsberichte und Kommentare!


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