Metadaten im Blog

Wissen – photo credit: PublicDomainPictures via pixabay

Wie sich das Wissen verändert.
Eine kleine Serie in vier Teilen.

Beschriftungen? – Wer Ordnung hält ist nur zu faul zum Suchen…

Wer seine Versicherungsunterlagen wild durcheinander gewürfelt in einer Schachtel lagert, wird wohl ziemlich häufig Zeit mit der Suche nach einem bestimmten Schriftstück verbringen.

Wem das dann irgendwann zu doof wird, wird sich einen Ordner nehmen, Trennblätter mit den verschiedenen Bezeichnungen wie Unfallversicherung, Kfz-Versicherung usw. anlegen.

Und damit haben Sie Schlagworte geschaffen. Daten, die die Daten näher beschreiben. Vereinfacht gesagt so etwas wie Keywords (=Schlüsselwörter). Und wenn Sie auf dem Rückenschilds des Ordners dann auch Versicherung stehen haben, ist eine weitere, höhere Ebene entstanden.

Zwar etwas einförmig, da in Papierform kaum anders möglich. (Außer man heißt Niklas Luhmann und arbeitet nach dem Prinzip des Zettelkastens)

Wenn Sie also die letzte Rechnung der privaten Haftpflichtversicherung suchen, dann fallen Ihnen höchstwahrscheinlich folgende Begriffe ein unter denen Sie suchen würden: Versicherung, Privathaftpflicht und der Name der Gesellschaft.

Diese Schlagworte (engl. tags) beschreiben also eine Sache näher und je sorgfältiger Sie dabei vorgehen, umso größer ist die Chance das Schriftstück wieder zu finden.

Schlüsselgedanke: Unter was würden Sie es suchen?

Das Suchen ist einer der Schlüsselgedanken bei der Vergabe von Metadaten und Schlagworten. Unter welchen Begriffen würden Sie es wieder suchen? Diese Frage sollten Sie beim Entscheiden für die verwendeten Schlagworte unbedingt berücksichtigen. Es lohnt sich, für diese Überlegungen tatsächlich einen Moment Zeit zu nehmen.

Wer nun im Internet ein Blog schreibt und dort Artikel veröffentlicht, sollte das Tagging (= Verschlagworten) wirklich sauber machen. Es gibt meist eine Kategorie, in der der Beitrag thematisch hineingeschoben wird. So wie in eine bestimmte Schublade einer Kommode.

Verschlagworten um es wieder zu finden

Doch darüber hinaus können die Artikel getagt (= verschlagwortet) werden. Und das bedeutet, dass Sie unter jedem vergebenen Schlagwort Ihren Artikel wiederfinden, nicht nur in einer Schublade. Das ist das vieldimensionale daran, so vernetzt und assoziativ wie wir auch denken.

Für das Taggen selbst empfehle ich in meinen Schulungen und Vorträgen drei einfache Regeln:

  • Hauptwörter
  • Einzahl
  • mindestens drei Schlagworte

Visualisierung durch die Tag-Cloud

Wird das konsequent durchgezogen, entsteht durch die Tagcloud (= Schlagwortwolke) ganz von allein ein Bild welche Schlagwörter in diesem Blog besonders häufig verwendet werden. Und für diverse Suchmaschinen sind Tags ebenfalls ein Metadaten-Kriterium, da sie Artikel näher beschreiben.

All das führt dazu, dass Wissenssuchende schneller das finden das sie gerade umtreibt und im besten finden sie noch mehr als erwartet. Denn Schlagworte sind auch häufig genau die Begriffe die jemand in einer Suchmaschine eingegeben hat.

Einen weiteren Nutzen haben die Tags auch für das Verfassen der Blogartikel. Zm einen erkennen Sie durch die entstehende Tagcloud ihre eigenen Schwerpunktthemen. Und das kann durchaus eine Überaschung sein.

Das big picture oder der große Zusammenhang

Und zum anderen trainieren wir uns durch das taggen darin, in größeren Zusammenhängen zu denken und unseren Beitrag darin einzusortieren.

Wenn wir Wissen dauerhaft erwerben wollen, brauchen wir diese große Zusammenhänge. Wir müssen es quasi verorten und näher beschreiben können. Clustern, also gruppieren von Wissensbausteinen, Ähnlichkeiten und Muster erkennen usw.

Diese Fähigkeit erleichtert es ungemein neue Wissensgebiete zu erschließen. Neue Wissensbausteine korrekt einzuordnen und von dort in die Tiefe eines Themas zu gehen.

Also lasst uns taggen ohne Ende :)

Dieser Beitrag ist Teil der Serie: Wissen ist auch nicht mehr das was es einmal war

Hier geht’s weiter:

Wie nutzen Sie Schlagworte?

Führe ein erfolgreiches Leben ohne auszubrennen!

 

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