Wissensbrücken

Wissen – photo credit: JamesdeMers via pixabay

Wie sich das Wissen verändert.
Eine kleine Serie in vier Teilen.

Fußnoten vs. Links

Was Fußnoten im alten Buchwissen waren, sind im Internet Links. Und diese ermöglichen mit einem Klick den Zugang zu Quellen und weiterführenden Infomationen.

In Zeiten der Bibliotheksrecherche taumelte man mit einem gewichtigen Stapel Bücher zu seinem Tisch und ackerte sich durch Seiten einer langen Liste von Referenzmaterial. Das war nicht per se schlecht, nur kostete es Unmengen an Zeit.

Links bedeuten Findbarkeit und Zugänglichkeit

David Weinberger rät uns in seinem Buchtoo big to know” zu mehr Links, damit ausgehend von einer Internetseite möglichst viele weitere Seiten leicht zugänglich gemacht werden.

Und das in beide Richtungen. Er führt u.a. das Beispiel von Jay Rosen an, der lange, anregende und kritische Artikel zum Thema Journalismus schreibt. In seinen Beitrags verlinkt er zu anderen Texten seiner Seite mit einem ähnlichem Thema. Das ermöglicht ein immer tiefer gehendes Eintauchen um mit dem Thema vertrauter zu werden.

Ebenfalls enthalten seine Beiträge ein Unmenge an Links zu Informationen außerhalb seines Blogs. Diese Quellenangaben sind immens wichtig. Ein Klick genügt um sich ebenfalls tiefer und eingehender mit einem Thema zu beschäftigen.

Wieso Links nach extern so wertvoll sind

Dem entgegen steht oft die Befürchtung, dass durch externe Links die LeserInnen die eigene Webseite verlassen. Und für jeden Internetmarketer der etwas auf sich hält ist das ein Graus, um das mal etwas überspitzt auszudrücken.

Doch wir sollten uns einen Moment nehmen und umdenken. Das neue Wissen lebt von der Vielfalt und der Zugänglichkeit vieler Quellen. Nur dann kann es seine Stärken entfalten.

Das System funktioniert nicht nur in einer Richtung und auch nicht nur in zwei Richtungen. Nein, es funktioniert in viele Richtungen. Und wenn es sich um gute, interessante und wissenswerte Inhalte handelt wird sich durch Kommentare und Links von außen ein “Hochspülen” des Artikels ergeben. In den Fokus von weiteren Lesern.

Zwischen wissen und machen liegt das Meer…

Theoretisch wissen wir InternetschreiberInnen alle, dass Links gut sind, doch berücksichtigen wir es auch tatsächlich? Setzen Sie wirklich in Ihren Texten immer informative Links ein, die einladen zum Weitersurfen?

Wenn ja, dann herzlichen Glückwunsch. Wenn nicht, lasst uns den Zuruf von David Weinberger aufgreifen und mehr Links einbauen. Ja, das ist Arbeit und ja, die LeserInnen verlassen unsere Seite dazu möglicherweise.

Doch denken Sie an Ihr persönliches Surfverhalten. Ist es nicht so, dass eine Internetseite die Ihnen viele Quellenangaben bietet und Stoff zum Weiterlesen offeriert, etwas positives ist? Wenn wir etwas suchen, wollen wir mehr wissen. Und diejenigen die uns dieses “mehr” an Wissen geben, werden wir uns über kurz oder lang merken.

Verknüpfungen schaffen heißt Wissen zugänglich machen

Daher die Aufforderung: Ganz unabhängig davon ob Sie schon viele LeserInnen haben oder nicht, im Sinne einer guten Wissensdarstellung und im Sinne einer guten Auffindbarkeit sollten SchreiberInnen die Devise “mehr Links” beherzigen und einsetzen.

Ein Artikel der keinen Link enthält, ist sowas wie ein Schlusspunkt, eine Sackgasse. Bieten Sie daher Fortsetzungen an.

Dieser Beitrag ist Teil der Serie: Wissen ist auch nicht mehr das was es einmal war

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Mehr Links bitte oder wie sehen Sie das?

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