Die Bertelsmannstiftung hat einen Wegweiser demographischer Wandel entwickelt. Höchst interessant für alle, die wissen wollen, wie es in ihrer Heimatkommune in den nächsten Jahren mit der Bevölkerungsentwicklung und weiteren Konsequenzen aussehen wird.

Nicht nur Kommunen können daraus umsetzungsfähige Konzepte für die Zukunft ableiten, sondern auch für Firmen ist das eine Möglichkeit, sich über Standorte, Zielgruppenentwicklung u.ä. Gedanken zu machen.

Es lassen sich bis zu 6 Kommunen vergleichen und das hat schon eine große Aussagekraft. Es gibt zudem Handlungskonzepte für mögliche Lösungen, die auf der demographischen Entwicklung aufbauen. Denn dass unsere Gesellschaft langsam aber sicher überaltert, ist ja inzwischen allgemein bekannt.

Im Wissenspool gibt es Literatur und Materialien zum Thema. Und Praxisbeispiele für Kommunen sind dort ebenfalls zu finden.

Die Fragen, die ich mir immer öfter stelle:

Sind wir wirklich darauf eingestellt und vorbereitet?

Berücksichtigen wir in unserer Zukunftsentwicklung die Ausrichtung auf die älter werdende Bevölkerung?

Ich bin mir da nicht so sicher. Mir scheint es manchmal so zu sein, als ob hier die Augen vor bereits feststehenden Tatsachen geschlossen werden. Um es mal ganz salopp auszudrücken: Wir Menschen brauchen ja doch eine ganze Weile, bis wir vom Baby ins verdienende Alter gelangen. Und genau liegt quasi der Hase im Pfeffer. Denn wie die aktuelle Geburtenrate zeigt, wird sich in den nächsten 15 bis 20 Jahren unsere “Anzahl” definitv rückläufig bewegen.

Dr. Wernder Dostal ist leitender wissenschaftlicher Direktor für den Bereich Berufs- und Qualifikationsforschung am Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit. Seine Zahlen sprechen Bände.

Ohne Zuwanderungen wird sich die Erwerbsbevölkerung in unserem Land mehr als halbieren bis 2040. Und das ist jetzt weniger eine Horrorvision als reine Fakten, siehe aktuelle Geburtenrate. Da die Grafik leider nicht die beste Qualität hat, hier noch der Link zum dazugehörigen pdf.

Was das wirklich für uns bedeuten kann, lässt sich wahrscheinlich noch gar nicht absehen. Fest steht auf jeden Fall, wir werden uns damit auseinandersetzen müssen, länger zu arbeiten und das erfordert andere Arbeitsbedingungen. Denn ältere Menschen sind nun mal nicht in der gleichen körperlichen Verfassung wie jüngere. Dafür haben sie einen viel größeren Erfahrungsschatz.

Also müsste doch dieses Wissen auch noch in einem Alter jenseits der 50 gefördert werden. Doch hier sieht es mit den Weiterbildungsmöglichkeiten und -angeboten sehr mau aus. Zudem investieren Unternehmen zwar schon in die Fortbildung ihrer Mitarbeiter, allerdings auch nur bis zu einem gewissen Alter. All diese Faktoren ergeben keine besonders positive Zukunftsprognose.

Dr. Dostal hat daher einige Thesen aufgestellt, die es möglich machen könnten, mit bewusster Planungsphantasie nachhaltige Veränderungen zu ermöglichen:

  • Individuelles Altersmanagement (Employability)
  • Keine absolut definierte Altersgrenze
  • Altersunabhängige Einkommensstrukturen
  • Offene Arbeitsstrukturen, mehr Selbständigkeit
  • Integration zwischen Erwerbsarbeit und Freizeit
  • Massive Höherqualifizierung in allen Lebensphasen
  • Soziale Sicherung klar zugewiesen, Garantien auch in Erwerbspausen
  • Planungssicherheit: Dekomprimierung der Erwerbstätigkeit
  • Familienfreundliche Erwerbsstrukturen

Davon möchte ich jetzt nur den Punkt Massive Höherqualifizierung in allen Lebenslagen herausgreifen. Hier gibt es noch jede Menge Handlungsbedarf. Vor allem Unternehmen sind gefordert, ihre Aufgabe der Förderung ihrer Mitarbeiter wieder aktiv aufzugreifen. Und das ganze in einem Miteinander.

Wenn ich mich jetzt etwas predigend anhören sollte, dann bitte ich das zu verzeihen. Aus meiner Erfahrung heraus ist es mir halt ein großes Anliegen, das Weiterbilden in jeder Firma zum täglich Brot werden zu lassen. Und damit meine ich jetzt keine langweilige Büffelei, sondern individuell entwickelte Lernsysteme, von dem die Mitarbeiter wie auch die gesamte Firma optimal und auf Dauer profitieren können.

Ihr gesamtes Unternehmen steht und fällt mit dem Engagement ihrer Mitarbeiter. Und das Engagement hängt maßgeblich davon ab, ob jemand in der Lage ist, das Wissen und Können hat, um seine Aufgabe bestmöglichst auszuführen. Und dann kommt noch dazu ob er auch “darf” und “will”.

Holen Sie sich Unterstützung bei der systematischen Qualifizierung ihrer Mitarbeiter. Oft genügen schon wenige Impulse um effektive Entwicklungen in Gang zu setzen. Surfen Sie auf der Welle der Wissens- und Informationsgesellschaft, anstelle dass Sie darin untergehen. Denn jeder Wissensbaustein mehr, der in Ihrer Firma entsteht und eingesetzt werden kann, erhöht den Wert Ihres Unternehmens. Und das wird in Zukunft die wichtigste Währung sein.


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