Schwupps und schon ist die erste Jahreshälfte vorbei. Wenn ich mir die vergangenen sechs Monate so herhole, dann ist da einiges losgewesen. Manchmal ist es einfach nett, einen Blick zurück zu werfen. Auf die schönen Zeiten wie Urlaube, das was man bewältigt hat wie schwierige Projekte, auf Menschen mit denen man gern Zeit verbracht hat und welche Lernaufgaben diese Zeit für einen bereit hielt.
Doch nun kommen die nächsten sechs Monate von 2024 und schütten hoffentlich ihr Füllhorn über uns aus. Halte immer wieder mal inne und mach dir klar, dass jeder Tag den wir haben ein wirkliches Geschenk ist. Bremse dich, wenn du merkst, wie sehr du sich selbst hetzt und nimm dir Zeit für das was dir wichtig ist.
Damit kommen wir zu den Büchern und Filmen des vergangenen Monats. Es gibt ein neues Buch von Cal Newport mit dem wunderbaren Titel slow productivity. Ich schätze seine Werke sehr, da sie durchdacht, mit Fakten belegt und immer konkrete Möglichkeiten bieten, wie man die Themen für sich im Leben umsetzen kann. So ist es auch diesmal mit dem Thema Produktivität. Ich kann dir versichern, dass du nach dieser Lektüre einen anderen Blick darauf haben wirst.
Dann gehen in eine ganz andere Welt mit dem Buch von Kaja Andrea Otto. Sie kündigt schon im Umschlagtext an, dass Spiritual Feminist zu lesen, wütend machen kann und damit hat sie absolut recht. Es ist ein Buch das uns aufzeigt, wie wichtig es ist, dass wir Frauen uns die Welt vom Patriarchat wieder zurückholen. Auf unsere Art.
Als drittes hab ich ein Buch dabei, das den Titel hat How to be your own therapist. Der Autor Owen o’Kane weiß wovon er spricht und hat ein erstaunlich einfaches und praktikables Vorgehen entwickelt, mit dem wir uns näher kommen können. Ich war sehr begeistert.
Es gilt wie immer, wenn du ganz zeitnah mitbekommen möchtest, welche Bücher es aus meinem Lesestapel in das empfohlene Lesefutter geschafft haben, dann folge meinem Wissensagentur Account auf Instagram.
Dort kannst du auch am einfachsten in früheren Lesefutter Empfehlungen stöbern. Viel Freude damit!
Slow Productivity – Cal Newport
Das neue Buch slow productivity von Cal Newport würde ich am liebsten jedem in die Hand drücken der in irgendeinem Büro oder Computer-Job arbeitet.
Gefühlt wird zum allerersten Mal wirklich zurückverfolgt, woher dieser Produktivitätsbegriff überhaupt kommt und warum es überhaupt gar keinen Sinn macht, Wissensarbeiter daran zu messen.
Denn wir können nun mal nicht wie ein Fließband fertige Berichte jede Stunde vom Band purzeln lassen.
Nach diesem historischen Ausflug, der gespickt ist mit interessanten Stories, gehen wir im zweiten Teil dazu über, was denn für drei Prinzipien uns helfen können um in eine langsamere Produktivität zu kommen, die bessere Qualität und mehr Zufriedenheit bringt.
Das erste Prinzip “weniger tun” ist ein so wichtiger Schlüssel aus meinem Erleben.
Denn wenn der Tag vollgestopft ist, dann werde ich mich immer gehetzt fühlen.
Das zweite Prinzip, das er nennt, ist “arbeiten mit natürlicher Geschwindigkeit”.
Was ebenfalls vollkommen logisch ist, wenn wir uns anschauen, wie sehr wir inzwischen getrieben sind und uns selbst antreiben.
Das dritte Prinzip heißt “Qualität an oberste Stelle” setzen.
Da wird es jetzt interessant. Denn ohne dass wir lernen, wieder weniger zu arbeiten und die Arbeit, die wir tun in einer anderen Geschwindigkeit zu machen, werden wir kaum die Qualität hinbekommen, die eigentlich möglich wäre.
Ehrlicherweise sagt er selbst, dass die praktischen Tipps die er gibt, einfacher umgesetzt werden können von jemanden der freiberuflich arbeitet oder insgesamt sehr viel persönliche Gestaltungsfreiheit im Job hat.
Doch nichtsdestotrotz ist es aus meiner Sicht eine sehr wertvolle Lektüre, um sich selbst mal wieder an der eigenen Nase zu packen und die schlechten Angewohnheiten die sich eingeschlichen haben zu überdenken.
Und mit diesen drei Prinzipien neu auf das eigene Arbeitsleben zu schauen.
Ich kann das Buch nur aus vollstem Herzen empfehlen!
Spiritual Feminist – Kaja Andrea Otto
Dieses Buch habe ich von einer lieben Freundin geschenkt bekommen und wusste gar nicht was mich erwartet.
Als ich angefangen habe es zu lesen habe ich gemerkt, wie ich immer grantiger werde. Und das zurecht.
Denn spiritual feminist von Kaya Andrea Otto behandelt das Thema Patriarchat und dessen Auswirkungen seit Jahrhunderten auf Frauen.
Darin geht es um unseren Zugang zu Finanzen, um unseren Körper, um die Möglichkeit unsere Rechte zu wahren, was die Kirche damit zu tun hat. Es ist teilweise ein absoluter Abgrund.
Und deswegen finde ich ihre Herangehensweise wirklich hilfreich, weil sie in jedem Kapitel auch immer wieder aufzeigt, wie man für sich einen guten und vielleicht ganz neuen Draht zu einer spirituellen Herangehensweise finden kann.
Ich habe das Buch wirklich verschlungen muss ich sagen und ich kann es jeder Frau empfehlen, die für sich das Gefühl hat, dass sie irgendwie stecken bleibt und nicht weiß, wie sie sich aus Strukturen befreien soll, die es schon seit so langer Zeit gibt.
Wir Frauen dürfen und sollten uns in unserer vollen Größe zeigen und dabei kann dieses Buch wirklich gut helfen.
How to be your own therapist – Owen o’Kane (englisch)
Dieser Titel war ein absoluter Zufallsfund und ich bin so froh darüber, dass ich es gefunden habe.
Der Titel how to be your own therapist von Owen o’Kane ist ein vollmundiges Versprechen wie man sein eigener Therapeut werden kann.
Normalerweise bin ich bei sowas ja immer skeptisch, doch dieses kurze Büchlein ist ein sehr wertvolles Instrument mit dem jeder für sich anfangen kann, sein Leben unter die Lupe zu nehmen.
Der Autor hat einen sehr lockeren direkten und immer klaren Schreibstil und führt uns durch verschiedenste Übungen durch mit denen wir in wenigen Minuten täglich einen regelmäßigen Check-In machen können.
Davor sind sehr gute Erläuterungen was Therapie ist und was sie nicht ist und warum es so viel mehr bedeutet als nur zu einer Sitzung zu gehen.
im Buch wird genau angeleitet wie man die eigene Lebensgeschichte erfassen kann, auf welche Meilensteine und Besonderheiten man sein Augenmerk legen sollte, um dann in die Gegenwart zurückzukehren und Verbindungen herzustellen.
Man merkt an jedem Wort, dass 30 Jahre Erfahrung dahinter stecken, tausende von Patientengeschichten und hier jemand schreibt der absolute und tiefe Ahnung hat.
Also ich bin wirklich sehr begeistert und kann es von Herzen empfehlen.
Übrigens wird es sogar von Benedict Cumberbatch empfohlen 😊
Das waren sie, meine Empfehlungen aus dem Juni 2024! Ich finde ja immer, lesen kann man nie genug. Und mir persönlich ist ein gedrucktes Buch lieber als ein ebook. Doch jede so wie sie will, Hauptsache es wird gelesen ;)
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Wenn du ebenfalls gern liest, dann schreib mir doch deine Buch-Highlights. Gern als Kommentar oder per email. Ich freu mich immer von meinen LeserInnen persönlich zu hören! Wer du gern in meinen bisherigen Empfehlungen stöbern möchtest, dann nur zu. Du findest hier alle Lesefutter-Folgen. Happy reading & happy Sunday!