Leben ist die Summe all unserer Entscheidungen.
Albert Camus

Lass uns das nochmal ganz bewusst lesen:

>> Leben ist die Summe all unserer Entscheidungen.

Das bedeutet also, das Leben, das du heute erlebst, ist das Ergebnis all deiner bisherigen Entscheidungen. Wenn wir mal das Konzept der Fremdbestimmung, Sachzwänge oder wie man es auch immer bezeichnen möchte beiseite lassen, erlebst du jetzt gerade in diesem Moment die Qualität deiner bisherigen Entscheidungen.

Lass diese Gedanken richtig wirken:

Du erlebst jetzt gerade die Qualität und Ergebnisse deiner bisherigen Entscheidungen.

Wie geht es dir damit? Wie fühlt sich das an? Ist es ein frohes Gefühl, ein glückliches, ein zufriedenes, ein erschrockenes, ein trauriges, ein ärgerliches, ein ernüchterndes, ein….?

Nimm alles bewusst wahr, was als Empfindung in dir aufsteigt und benenne sie. Es fühlt sich ….. an.

Was sagt uns diese Momentaufnahme? Nun sie gibt uns die Chance auf eine bestimmte Art und Weise unser Leben zu betrachten.

Wenn du diese Empfindung die du benannt hast ansiehst: Welche Entscheidungen haben zu diesem Gefühl geführt? Grenze den Zeitraum über den du nachdenkst bewusst auf verschiedene Ebenen ein. Welche Entscheidungen, die du:

  • heute
  • diese Woche
  • diesen Monat
  • dieses Jahr
  • noch länger zurück

getroffen hast, haben zu diesen Empfindungen geführt?

Geh noch einen Schritt weiter, welche Entscheidungen hättest du längst treffen müssen und sind noch offen?

Dieser Schwebezustand kann uns regelrecht lähmen.

Warum treffen wir manche Entscheidungen nicht?

Wieso fällt es uns nur so schwer, manche Entscheidungen zu treffen? Der Hauptgrund ist meist eine diffuse Angst, die uns vor konkreten Schritten abhält. Wenn wir dieser Angst näher kommen, dann stellt sich fast immer heraus, dass wir Angst haben zu verlieren.

Vordergründig möglicherweise materielle Verluste, Imageverlust, Bequemlichkeit. Einen tieferen Blick darauf geworfen, zeigt sich unser wahres ängstliches Gesicht.

Denn der befürchtete Verlust führt in unseren Gedanken häufig zu einem Wertigkeitsverlust in den Augen anderer. Wenn du diesen Pfad zu Ende denkst, landest du bei unserer Urangst ungeliebt zurückgelassen zu werden.

Entscheidungen haben einen Preis. Auch die, die du nicht triffst. Das sind die sog. Opportunitätskosten = Möglichkeitskosten.

Besonders deutlich wird dieser Zusammenhang, wenn man sich das Wort Ent-Scheid-ung näher betrachtet. Hier wird klar, dass es um ein Ab-Scheiden geht, eine Trennung.

Doch um das wirklich tun zu können, müssen mir die Möglichkeiten klar sein, zwischen denen ich wählen kann. Und natürlich auch Klarheit darüber, was mich jede Möglichkeit kostet, da ich dafür ja etwas anderes nicht (mehr) haben werde.

Wenn du z. B. schon des längeren an der Entscheidung dran sind, ob du den Job wechseln solltest, mach dir klar, welche Ängste du mit dieser Entscheidung verbindest. Fürchtest du materielle Einbußen, Kontakte zu verlieren, dem Neuen nicht gewachsen zu sein, mehr Stress, Mobbing usw. ?

Verschaffe dir wirklich Klarheit über die beängstigenden Bilder die dir dazu einfallen.

Weißt du damit, vor was du zurückschreckst, wirf gedanklich einen Blick auf das Gegenteil. Denn das ist es was dir in diesen Momenten fehlt. z. B. das sichere Gefühl genügend Geld zur Verfügung zu haben, die Gewissheit tragfähige Freundschaften zu haben, den Mut sich auf Neues einlassen zu können und Freude dabei zu empfinden, Gelassenheit zu empfinden.

Deine Gedanken lenken deine Entscheidungen

Da unsere Entscheidungen auf unseren Gedanken aufbauen, kannst du mit einem Blick auf deine bisherigen Entscheidungen sehen, was du wirklich denkst. Über dich selbst denkst. Um zu für dich besseren Entscheidungen zu kommen, ist Gedankenarbeit nötig.

Wohin du deine Aufmerksamkeit lenkst, dem gibst du Energie. Was das bedeutet, kennt wohl jeder, der schon mal mit dem berühmten falschen Bein aufgestanden ist. Den Tag konnte man dann getrost abhaken.

Doch wieso eigentlich? Wenn du dir in solchen Situationen selbst beim Denken zusehen könntest, ist es sehr wahrscheinlich, dass du einen Dialog ähnlich dem folgenden im Kopf hast:

“Na toll, der Tag fängt ja schon super an….Und heute hab ich auch noch….So ein Mist…..Shit, und das hab ich auch völlig vergessen…..oh Mann, XY wird wieder schlechte Laune haben…..zu spät dran bin ich auch schon wieder….usw. usw. usw.”

Startest du mit diesem negativen Energiepotential in den Tag, wird dir dein Unterbewusstsein auch genügend Situationen liefern, mit denen sich genau dieser miese Verlauf bestätigt.

Das läuft nun keineswegs so bewusst ab, dass du diesen Prozess immer bemerkst, du erlebst “nur” das Ergebnis und dein Erleben zementiert wiederum deine Gedanken.

Du hast zwei Richtungen zur Auswahl

Was die meisten Menschen dabei vergessen: Das ist nur eine Richtung die man einschlagen kann. Auf der Spirale quasi nach unten zu reisen.

Doch es bleibt ebenso die andere Möglichkeit, nach oben zu denken. Sich bewusst dafür zu entscheiden, sich von irgendwelchen Widrigkeiten nicht beeindrucken zu lassen und sich eine gelassene und frohe Stimmung zu bewahren.

Denn du bist Herr:in im Haus deiner Gedanken. Ich könnte mich noch sehr bemühen, dass du ganz bestimmte Gedanken denkst. Doch das wird nicht funktionieren, denn ich kann mich schwerlich in deinen Kopf einklinken. Denken tust nur du allein. Niemand sonst ist in dein Kopf.

Du bist Herr:in deiner Gedanken.

Das gibt dir die Freiheit deine Gedanken zu wählen. Genauso abzuwählen.

Das macht man nun vielleicht nicht mal “eben schnell” nebenbei. Das erfordert tatsächlich Gedankenarbeit. Das ist wahr. Natürlich ist es auch nicht immer einfach. Doch von einfach hat auch keiner was gesagt…

Auf der anderen Seite lernst dadurch die Magie kennen, die bewusste Gedanken und Entscheidungen verbreiten. Je bewusster ein Mensch sich über seine inneren Motive im Klaren ist und umso fokussierter die eigene Aufmerksamkeit darauf ausgerichtet ist, umso zufriedener und glücklicher wirst du dich fühlen.

In welche Richtung möchtest du?

Damit möchte ich die Schleife “binden” zu unserem Eingangszitat von Albert Camus: “Leben ist die Summe all unserer Entscheidungen.

Ist es nicht erstrebenswert sich einfach gut bei diesem Blick auf das eigene Leben zu fühlen? Sollten die Entscheidungen die wir treffen, uns nicht glücklich, zufrieden, freudig und gelassen stimmen?

Du kannst in jeder Sekunde deines Lebens anfangen, die Qualität deiner Gedanken und Entscheidungen zu verbessern. Trainiere deine bewusste Wahrnehmung und nimm die Wirkung deiner Gedanken und Handlungen wahr. Sei nahe an dir dran. Sei dir nahe im Geiste.

Lerne zu unterscheiden, wenn du aus einer Stimmung heraus agierst und wenn du aus einer klaren Position heraus agierst.

Verschaff dir Eindrücke

Spiele Szenarien durch von Entscheidungen.

Denn oft gehen wir Wege nicht, schieben wir Entscheidungen vor uns her, weil wir die Dinge nicht bis zum Ende durchdenken.

Wenn du überlegst die Karriere zu wechseln und einen anderen beruflichen Pfad einzuschlagen, dann solltest du so viel wie möglich damit ein wenig vorwegnehmen und testen können.

Biete dich als kostenfreier Praktikant für eine Woche an. Sprich mit Menschen, die bereits in dem Bereich tätig sind. Schaff dir über deine eigenen Überlegungen hinaus handfeste Eindrücke, die Gold wert sein können für dich.

Spiel mehrere Jahre durch in verschiedenen Entscheidungsrichtungen. Was wäre wenn, ist eine hervorragende Trockenübung für alle möglichen Entscheidungen die wir treffen könnten.

Lerne etwas zu wagen

Sterbende bedauern oft, dass sie nicht mehr gewagt haben und sich zu viele Gedanken über das gemacht haben, was andere von ihnen halten könnten.

Die Entscheidungen in deinem Leben die du bewusst triffst, sollten dir Wachstum ermöglichen. Lernst du jedes Jahr eine neue Sache, eine Fähigkeit, eine Fertigkeit dazu, wirst du immer mehr können. Das lässt sich gar nicht verhindern.

Wechselst du alle paar Jahre die Stelle, hast du größere Chancen auf Gehaltssprünge, als jemanden der über viele Jahre im gleichen Unternehmen bleibt.

Hören wir auf immer wieder bewusste Entscheidungen zu treffen, die auch ein gewisses Risiko beinhalten, dann wird unser Lebensradius kleiner. Mit Risiko ist nichts Lebensgefährdendes gemeint, sondern eher die Gefahr sich Lachern auszusetzen oder sich blamieren. Alles ist am Anfang schwer.

Doch wenn man diesen Anfang nicht wagt, dann kann man auch nicht besser werden.

Entscheidungen bedeuten eine aktive Gestaltung deines Lebens und kein passives Hinnehmen und Geschehenlassen.

Wir werden mit den Jahren bequemer und richten uns ganz gemütlich in unserer vertrauten Blase ein. Doch nur wenn wir offen bleiben und uns immer wieder fremden Einflüssen aussetzen, werden wir beweglich bleiben.

Dieses Beweglich bleiben ist wichtig, damit wir schwierige Zeiten besser durchstehen. Resilienz hat viel mit Anpassung zu tun. Doch nicht mit dem Anpassen, das sich aufgibt, sondern dem Anpassen, dass sein Verhalten mit neuen Gegebenheiten abgleicht.

Bei Entscheidungen geht es auch um Menschen, mit denen wir Zeit verbringen. All das ist dein Leben, wie du es erlebst.

Wir müssen an Menschen nicht um jeden Preis festhalten. Freundschaften können sich auseinander entwickeln, Familienmitglieder nach deren Kontakt ich mich immer völlig wertlos fühle, dürfen auf Eis gelegt werden.

Du hast die Verantwortung und die Freiheit dein Leben zu gestalten. Das kann beängstigend sein und auf der anderen Seite ist es das größte Potential das wir haben, um uns unser Glück zu schaffen.

Wie du deinen Tag gestaltest, so wird dein Leben

Dabei brauchst du gar nicht nur auf die großen Lebensentscheidungen schauen, denn dein alltägliches Leben wird fast ausschließlich von deinen alltäglichen Gewohnheiten bestimmt.

Für was hast du dich auf dieser Ebene entschieden? Was für Essen bereitest du dir zu? Wie viel bewegst du dich? Gibt es regelmäßigen Austausch mit Freunde und Familie?

>> Auf dieser Mikroebene des einzelnen Tages wird deine Zukunft entworfen.

Wenn du dich dafür entscheidest, keinen Süßkram mehr einzukaufen, hast du eine Entscheidung getroffen, mit der du automatisch weniger essbaren Müll daheim hast und weniger davon konsumierst.

Wenn du beginnst, dein alltägliches Tun mit dem Rest deines Lebens zu verbinden, dann hast du die einmalige Chance, das große Bild zu sehen.

Die 3 Spaziergänge pro Woche, die du ab sofort regelmäßig machst, werden noch keine große Wirkung nach zwei Wochen zeigen, doch nach 2 Jahren sehr wohl.

10 Vokabeln für eine neue Sprache jede Woche zu lernen oder 10 Minuten täglich mit einer Sprachenapp zu verbringen, hat nach wenigen Tagen noch kaum Wirkung. Doch nach 3 oder 6 Monaten sehr wohl.

Allerdings kommst du an das Ergebnis in 6 Monaten nur hin, wenn du heute die Entscheidung triffst, ab sofort täglich 10 Minuten mit der neuen Sprache zu verbringen.

Wir gehen oft so gedankenlos durch unseren Tag. Doch alles was wir tun und nicht tun, hat Auswirkungen auf dein ganzes Leben.

Diese Aussicht sollte dich nicht lähmen, sondern beflügeln.

Denn damit kannst du deine Welt in kleinen Schritten ganz entscheidend in der gewünschten Richtung prägen.

Und wer möchte nicht selbst über die Reiseroute in seinem Leben entscheiden.

In welche Richtung soll dein Lebenspfad gehen?

Führe ein erfolgreiches Leben ohne auszubrennen!

 

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