Heute gibt’s nochmal neuen Lesestoff. 3 Bücher, die mich in den letzten Wochen begeistert haben. Doch lest am besten selbst:

Lieber Mister Salinger – Joanna Rakoff

Lieber Mister Salinger - Joanna RakoffEin Buch das einen in eine andere Zeit entführt. Das mag sich über ein Buch das in den 90er geschrieben wurde seltsam anhören und doch ist es genau so.

Joanna Rakoff kommt frisch von der Uni und gerät in ihrem ersten Job in eine Agentur, in der die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Es gibt keine Computer, ihre Chefin diktiert ihre Briefe in ein Diktaphon und Joanna tippt diese auf der Schreibmaschine ab.

In den Regalen stehen die Bücher großer Autoren der letzten 70 Jahren, die diese Agentur vertreten hat. Einer davon ist J.D. Salinger, der weltberühmte Bücher wie der Fänger im Roggen geschrieben hat.

Zu Joannas Aufgaben gehört es die Fanpost zu beantworten, die immer noch jeden Tag an J.D. Salinger eintrifft. Und so wird sie – obwohl sie bis dahin noch keines seiner Bücher gelesen hat – hinein gezogen in diese Welt der Literatur und all ihren Facetten.

Mich hat das Buch von der ersten Seite an gefesselt. An Joannas Seite betritt man diese etwas skurrile Welt und schaut hinter die Türen einer alteingesessenen, renommierten Autoren-Agentur. Diese ganz eigene Welt scheint mit der lauten Welt draußen wenig gemeinsam zu haben und ist doch unglaublich liebenswert.

Das Privatleben Joannas ist ebenfalls nicht unkompliziert. Und so versucht sie zwischen diesen beiden Welten Fuß im Leben zu fassen und ihre ureigensten Ziele selbst Schriftstellerin zu sein nicht aus dem Auge zu verlieren.

Es ist eine wahre Freude dieses Buch zu lesen und man möchte es kaum aus der Hand legen. Joanna wird erwachsen in diesem Jahr und wir dürfen sie in dieser Zeit begleiten, die sie in der Agentur von J.D. Salinger verbringt.

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Slow Travel – Dan Kieran

Slow Travel - Dan KieranSlow Travel ist eines der Bücher, die mich absolut begeistert haben. Dan Kieran beschreibt in diesem Buch seine Philosophie des Reisens. Das ist wahrlich etwas ganz anderes wie Urlaub machen.

Ein Reisender und ein Tourist haben wenig gemeinsam. Slow Travel bedeutet die Reise an sich wieder den Mittelpunkt zu stellen und nicht nur den Zielort. Auf einer Zugreise erlebt man die Übergänge einer Landschaft, man wird Teil dieser Veränderung und überspringt sie nicht wie bei einer Flugreise.

Kieran nimmt uns durch seine Schilderungen mit auf diese Reisen. Ob es das Entdecken zu Fuß der eigenen Umgebung ist, wozu man sich bis jetzt nie die Zeit genommen hat oder die andere Welt der Fernzüge. Die einen sanft durch die Nacht bringen.

Statt eines Reiseführers rät uns Kieran Bücher zur Hand zu nehmen, die mit der Stadt zu tun haben, in der man sich aufhält. Die uns die Geschichte der Menschen und Bauwerke erzählen. Literatur, die in einer Stadt spielt verbindet aus auf eine viel tiefere Art mit ihr. Wir entdecken Ecken und Winkel die in keinem Reiseführer geschrieben stehen.

Die Reisegeschichten, die sich durch das Buch ziehen, wecken die Lust darauf selbst los zuziehen und sich die Welt auf diese langsame Art zu eigen zu machen.

Abgerundet wird das Buch durch höchst interessante Ausflüge in die Gehirnforschung und Psychologie durch Zitate aus verschiedenen Werken. Man bekommt daher gleich wunderbare Tipps für Bücher, die sich als Reiselektüre eignen.

Für mich ist Slow Travel absolut empfehlenswert!

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Die unverhofften Zutaten des Glücks – Deborah McKinley

Ein Buch wie ein wunderbares Essen. Für mich war die unverhofften Zutaten des Glücks von Deborah McKinlay ein absoluter Lesegenuss und ich habe es in einem Rutsch gelesen.

Eve traut sich und schreibt dem Bestsellerautor Jack Cooper einen kurzen Leserbrief. Und er antwortet! Persönlich sogar. Aus diesen ersten Zeilen entsteht mit der Zeit ein regelmäßiger Austausch.

Beide sind leidenschaftliche Köche und diese Gemeinsamkeit verbindet die beiden. In beider Leben ist im Moment wenig Ordnung, sondern viel Durcheinander.

Eve hat erst kürzlich ihre Mutter verloren – das Verhältnis war nicht besonders einfach – und ihre Tochter will heiraten. Sie selbst nimmt immer mehr wahr, wie sehr sie sich dem aktiven Leben verweigert hat. Die ungelösten Konflikte der Mutter-Tochter-Beziehung brechen sich Bahn und es ist Zeit für Entscheidungen.

Im Leben von Jack, dem Autor, geht es eher nach einem bekannten Muster ab, das ihn jedoch schon länger nicht mehr glücklich macht und eine immer größere Leere und Sinnlosigkeit hinterlässt.

Der Briefwechsel gibt beiden Halt und Zuversicht. Er scheint etwas in Bewegung zu setzen, was vorher nicht möglich war. Mehr soll hier nicht verraten werden.

Das Buch liest sich wunderbar leicht. Doch das soll keinesfalls auf Trivialität hinweisen, denn es entfaltet sein Wirken eher leise und im Stillen wirkend.

Eine schöne Geschichte, die ich bestimmt noch öfter lesen werde.


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