Seit längerem geht mir ein Gedanke nicht aus dem Kopf. Hartnäckig picksend, wie ein Krümel im Bett:

Wer auf dem richtigen Weg nur sitzt, wird überrannt…

Könnte man jetzt glatt für witzig halten, doch bei näherer Betrachtung, steckt ganz schön viel Wahrheit drin. Wenn man noch näher hinsieht, dann könnte es sein, dass einem gar nicht gefällt, was sich da zeigt.

Es ist ja oft schon schwer genug, den richtigen Weg erstmal zu finden, dann wird es doch wohl auch erlaubt sich, sich da mal hinzusetzen.

Stimmt. Völlig korrekt. Problematisch wird es erst dann, wenn man nicht mehr aufsteht und es sich auf Dauer dort bequem macht.

Wie sieht es denn bei dir damit aus? Lass uns doch die Probe auf’s Exempel machen:

  • Bei welchen Projekten weißt du genau, was der nächste Schritt ist, doch du gehst ihn nicht?
  • Welche Versprechen hast du gegeben und bis jetzt nicht eingehalten?
  • Welche Entscheidung hast du bereits getroffen, doch führst sie nicht aus?

Wie wir ja alle wissen, haben besonders unangenehme Aufgaben die Tendenz der Aufschieberitis zum Opfer zu fallen. Oder auch unbekannte Themen lassen uns erstarren, da wir nicht sicher sind, was auf uns zukommt und wie wir es angehen sollen.

Es gibt auch ganze Bücher darüber, wie sich mit Aufschieberitis und dem inneren Schweinehund am besten umgehen lässt.

Nicht für jeden funktionieren die gleichen Herangehensweisen und im Coaching zeigen sich zudem die oft verborgenen Glaubenssätze die uns vom Umsetzen abhalten.

Doch um es ganz simpel zu halten, möchte ich dir zwei Dinge mitgeben, die mir dabei helfen mit diesem Thema umzugehen. Auch heute noch gibt das meistens für mich den Ausschlag dazu aufzustehen und auf dem Weg weiterzulaufen.

Diese Aspekte können universell hilfreich sein und wer weiß, vielleicht sind es genau die Impulse die dir helfen, in die Pötte zu kommen.

Das Geheimnis liegt im Tun

Erfolg hat drei Buchstaben: T U N

Dieses Zitat von Goethe hat mir meine Mentorin immer und immer wieder gepredigt, wenn ich mal wieder einen Durchhänger hatte. Und auch wenn das schon über 25 Jahre her ist, fällt es mir im passenden Moment wieder ein.

Eine ganz einfache Weisheit die mit der Tugend Disziplin zusammenhängt.

Das Wort hat in unseren Zeiten einen seltsamen Beigeschmack, doch es lohnt sich, sich darüber mal ganz persönlich Gedanken zu machen. Damit eng verknüpft ist die Selbstverantwortung. Hier schließt sich der Kreis zu den drei Buchstaben.

Für meinen Erfolg ist nur ein Mensch verantwortlich und das bin ich selbst. Wenn ich mich dazu wirklich verpflichte, dann übernehme ich damit auch die Verantwortung.

Das TUN ist schlussendlich die sichtbare Selbstverpflichtung. Mein Tun bringt mich auf meinem Weg voran, macht mein Leben reicher und mich zufriedener.

Klarheit kommt dadurch, dass du dich auf den Weg machst.

Dein Weg wird sich oft erst zeigen, sobald du die ersten Schritte machst.

Das Ziel ist nicht, jetzt schon zu wissen wo du landen wirst, das Ziel ist, dich auf den Weg zu machen.

Was in der Pflicht alles drin steckt 😉

Nur so nebenbei, ist dir schon mal aufgefallen, dass in dem Wort Pflicht die Wörter ich und Licht verborgen sind? Finde ich immer wieder nett und seit dem ist dieses Wort im wahrsten Sinne heller für mich.

Es entzündet ein Licht in meinem Ich, wenn ich meine Pflicht tue. Vielleicht ein wenig weit hergeholt, doch was spielt das für eine Rolle, wenn der Gedanke funktioniert? 😊

Kannst du es sehen?

Das zweite Hilfsmittel, um auf meinem Weg weiterzulaufen, hängt mit einer Geschichte zusammen, die Napoleon zugeschrieben wird:

Es ist Krieg und Napoleon befindet sich mitten in der Nacht stehend vor seinem Zelt im Feldlager. Sein Adjutant steht neben ihm. Es ist dunkel, der Himmel voller Wolken. Napoleon fragt ihn: “Schauen Sie in den Himmel und sagen Sie mir was Sie sehen.” Sein Adjutant schaut wie befohlen nach oben und meint nach einer Weile: “General, ich sehe Wolken, Herr General.”

Unwillig schüttelt Napoleon seinen Kopf. Er dreht sich zu seinem Adjutanten um und sagt: “Dort hinter der Wolke, befindet sich mein Stern. Und auch wenn ich ihn jetzt nicht sehen kann, weiß ich doch, dass er da ist.”

Kannst du deinen Stern auch sehen, wenn gerade der Himmel voller Wolken ist? Oder lässt du dich bei Durststrecken dazu verleiten, deinen Stern als verloren aufzugeben?

Mach das nicht. Das Leben passiert in Wellen.

Wir werden immer wieder mit Situationen konfrontiert werden, in denen nicht alles glatt läuft, wir Steine aus dem Weg räumen müssen oder Rückschläge erleben. Die gute Nachricht ist, auch das wird vorüber gehen.

Das ist nun keineswegs sarkastisch gemeint. Nein, denn zu große Ausschläge in unserem Gefühlsradar kosten uns nur unnötig viel Kraft. Und etwas mehr Abstand und weniger Auflehnen tun uns dabei gut.

Glaube an deinen Stern, auch wenn der Himmel gerade wolkenverhangen ist.

Mach einfach weiter, tue das, wozu du dich verpflichtet hast. Du wirst als Lohn eine innere Zufriedenheit erleben und damit auf deinem richtigen Weg vorwärtsgehen.

Denk daran, dass es nicht deine Aufgabe ist, jetzt schon alles zu wissen. Deine Aufgabe besteht darin, in Bewegung zu bleiben. Einen Schritt nach dem anderen zu machen. Stolpern und hinfallen kann auch dazu gehören. Doch das bedeutet nicht, dass du scheiterst, es bedeutet einfach nur, dass nach dem Aufstehen der nächste Schritt zu machen ist.

Welchen Schritt kannst du heute machen, um in Bewegung zu kommen?

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Führe ein erfolgreiches Leben ohne auszubrennen!

 

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