Vor allem Männer sind bei diesem Thema betroffen. Eine Studie aus der Schweiz hat herausgefunden, dass Männer mit Universitätsstudium bis zu sieben Jahre länger leben.

Der Direktor des ISPM Bern, Matthias Egger:

"Selbstverständlich lebt niemand einfach nur dadurch länger, dass er eine bessere Bildung absolvieren konnte. Bildung umschreibt viele Aspekte des Lebens, wie zur Verfügung stehende finanzielle Mittel, soziales und berufliches Umfeld, Wissen und Umgang mit Risiken und dem Gesundheitswesen".

Bei 30jährigen Männern ergibt sich aus der Studie die größte signifikante Abweichung: Der Unterschied bei der Lebenserwartung zwischen der höchsten Bildungsstufe (Universitätsabschluss) und tiefsten Bildungsstufe (obligatorische Schulzeit) beträgt 7,1 (!) Jahre.

Die Wissenschaftler sehen die großen Unterschiede in der Lebenserwartung als Ausdruck sozialer Ungleichheit: Wer bessere Voraussetzungen und Chancen hat, eine höhere Ausbildung zu besuchen, wird in vielen Bereichen des täglichen Lebens bevorteilt – und lebt schliesslich länger.

Interessanterweise zeigt die Studie bei Frauen zwar ähnliche Tendenzen, jedoch lang nicht derart ausgeprägt:

Im Alter von 30 Jahren beträgt der Unterschied bei Frauen bei der Lebenserwartung 3,6 Jahre.

Die Wissenschaftler ziehen das Fazit:

Der Unterschied zwischen den Geschlechtern bleibt damit bedeutender als zwischen verschiedenen Bildungsabschlüssen: Im Alter von 30 Jahren ist die verbleibende Lebenserwartung von Männern mit universitärer Bildung immer noch etwas kleiner als diejenige von Frauen mit nur obligatorischer Schulbildung.

Über die Gründe wieso Frauen statistisch gesehen länger leben als Männer, ist ja schon viel geschrieben worden. Z. B. werden mehr Gesundheitsbewusstsein und bessere Verarbeitung von innerem Stress bei Frauen als Aspekte herangezogen.

Auch wenn diese Studie sich auf die Schweiz bezieht, kann ich mir gut vorstellen, dass es bei uns zu ganz ähnlichen Ergebnissen kommen würde. Und damit sind wir dann auch schon fast am Grund des Bodens angelangt. Denn nur wenn ich die Möglichkeit zur Bildung habe, dann werde ich mir auch bessere Chancen "erlernen" können.

Doch auch das ist, meiner Meinung nach, nur eine Seite der Medaille. Frau Vera F. Birkenbihl hat einmal von einem Unterschied gesprochen: zwischen bildungsnahen und bildungsfernen Elternhäusern. Und da ist keineswegs wertend gemeint. Es bedeutet lediglich, dass, wie in so vielen Bereichen, in Familien das weitergegeben wird, was man selbst kennengelernt hat. Und da der Mensch ja, wie wir wissen, viel durch Nachahmung lernt, wird bereits hier der Grundstock gelegt. Dafür, ob jemand lernen und weiterbilden als eher etwas normales empfindet oder es eher fremd und nicht so sehr zu seiner Welt gehörend sieht.

Was bedeutet das nun übertragen auf die Welt der Arbeit und des Unternehmens? Vielleicht ist auch hier die Frage nach dem Unterschied interessant:

In welche Kategorien würden Sie Ihr Unternehmen oder Ihre Arbeitsstelle einordnen:

  • Gehört es zu den bildungsnahen oder zu den bildungsfernen Unternehmen?
  • Ist bei Ihnen Weiterbildung tägliches Brot oder eher die Ausnahme?
  • Wieviel wissen Sie wirklich über den Wissensstand Ihrer Mitarbeiter? (Was gleichbedeutend ist mit Unternehmenswissen, denn die Mitarbeiter SIND das Unternehmen!)
  • Haben Sie selbst Weiterbildungsziele für dieses Jahr?

Diese Fragen von verschiedenen Mitarbeitern einer Firma beantworten zu lassen, ist eine interessante Geschichte. Denn hier zeigen sich dann auch schnell Abteilungstendenzen. Verknüpft ist das Thema Weiterbildung sehr häufig eng mit dem Vorgesetzten.

Wie oben schon angemerkt, ist das Wissen der Mitarbeiter in der Summe stets das Unternehmenswissen. Und je mehr ein Unternehmen Wissen speichert, darauf zurückgreifen kann, neues generiert, im Unternehmen verteilt, umso wendiger wird es nach außen sein. Und was das bedeutet, ist klar: Auch das Unternehmen als ganzes hat damit mehr Chancen und eine längere Lebenserwartung.

Was können Sie heute tun, um darauf positiv einzuwirken?

Für Fragen zu diesem Thema stehe ich Ihnen gern persönlich zur Verfügung. Und vielleicht wollen Sie sich ja gelegentlich mal mein Motto ausleihen ;-)

Wissen ist der Stoff, aus dem die Zukunft ist.


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